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„Eyeland“

Marlies Jesernik und Rob Cheese: „Sleep perchance to dream“ - „Survive“ ist eine „Power-Ballade“.

Ein Zitat aus Shakespeares’ „Hamlet“ ist das Motto der Grazer Gruppe „Eyeland“: „Sleep perchance to dream“. In der Auslegung von Sängerin und Anglistik-Studentin Marlies Jesernik (22) bedeutet es so etwas wie „Lebe deinen Traum“. Auch der zweite Sänger, Rob Cheese (37), hat als gebürtiger Brite eine große Affinität zum englischen Nationaldichter. Ihr Beitrag zum „song.null.drei“ heißt „Survive“ und ist „eine Liebesballade mit Pfeffer“, wie Jesernik gegenüber der APA meint.

„Am Song Contest würden wir gern teilnehmen, um zu zeigen, was wir können“, meint Jesernik. Denn entgegen seinem Ruf als Schlager Bewerb wäre er in den vergangenen Jahren viel besser und pop-mäßiger geworden. „Er gewinnt an Beliebtheit, und heute leugnet keiner mehr, dass er ihn gesehen hat. Bei „Starmania“ dagegen wäre sie nicht angetreten, „denn da hätte ich meine Band verlassen müssen, und das will ich auf keinen Fall. ’Eyeland’ ist mein Leben“.

Seit zwei Jahren absolviert die Band zahlreiche Auftritte, zuletzt etwa beim großen Open Air-Konzert „Steiermark hilft“ zu Gunsten der Hochwasser-Opfer. In der Gruppe ist auch Marlies’ Vater Gottfried, Bassist und ehemaliges EAV-Mitglied. Er entdeckte den seit zwölf Jahren in Österreich lebenden Musiker Rob Cheese, und engagierte ihn als zweite Solo-Stimme und Gitarristen für „Eyeland“. „Rob hat bereits in vielen Bands gespielt, und ist ein toller Musiker“, erzählt Jesernik.

Das Lied „Survive“, mittels dessen das ORF-Publikum von „Eyelands“ Teilnahme am diesjährigen Song Contest in Riga überzeugt werden soll, ist, so Jesernik, „eine Power-Ballade, also nicht so herz-schmerz-mäßig“. Er stammt von Cheese, und wurde für den Song Contest lediglich textlich adaptiert. Der Song entspricht dem Stil der Gruppe, „einem zeitlosen Soft-Pop-Rock, mit vierstimmigen Chören“, wie Jesernik sagt. Zeitlos ist auch ihr persönlicher Musik-Geschmack. „Die Beatles sind einfach Kult, aber ich finde auch Wilson Philips grandios“.

Von den österreichischen Startern ist ihr Sieger Udo Jürgens als einer der besten in Erinnerung. „Und die Bobby Singer hat mir auch gut gefallen“. Dass ein Kabarettist wie Alf Poier mit ins Rennen geht, findet Jesernik „witzig, und überhaupt nicht geschmacklos“. Man müsse dann eben sehen, was passiert, falls er wirklich nach Riga fahren sollte. „Aber der Stefan Raab war ja auch schon dabei, und hat auch nicht gewonnen“.

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