Wie aus dem Wochenbericht der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zu Bedrohungen durch übertragbare Krankheiten hervorgeht, wurden seit Beginn der Übertragungssaison bis einschließlich Mittwoch insgesamt 188 Fälle menschlicher Infektionen gemeldet. Mit Abstand die meisten davon hat demnach Italien (144) verzeichnet, wo es zudem zehn Todesfälle gab.
188 menschliche Infektionen mit West-Nil-Virus im Jahr 2022 in EU
Weitere Infektionen wurden in Griechenland (39), Österreich (2), Rumänien (2) und der Slowakei (1) registriert. Außerdem hat das an die EU grenzende Serbien 34 Infektions- sowie drei Todesfälle verzeichnet. Die Übertragungssaison dauert dem ECDC zufolge in der Regel von Juni bis November.
Die meisten Infektionen mit dem West-Nil-Virus in Griechenland
An dem West-Nil-Virus erkranken Vögel, aber auch Pferde und Menschen. Beim Menschen verläuft die Infektion überwiegend unauffällig oder mild. Etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln eine fieberhafte Erkrankung, die drei bis sechs Tage andauert. Nur etwa einer von 100 Infizierten erkrankt schwer. Eine Schutzimpfung gibt es nicht.
(APA/Red)