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2023 bringt Rekorderhöhung bei Gehältern: So viel verdienen Sie mehr

Die Gehaltssteigerungen für 2023 im Detail.
Die Gehaltssteigerungen für 2023 im Detail. ©APA/BARBARA GINDL
Im Jahr 2023 bringt die Rekordinflation auch Rekorde bei den Gehaltssteigerungen. So hoch ist die Steigerung im kommenden Jahr in den Branchen.

So erhalten Bedienstete in den großen Branchen nicht unter sieben Prozent mehr. Grund dafür sind die durch diverse Krisen angeheizte Teuerung, die laut WIFO im kommenden Jahr um die 6,5 Prozent betragen soll. Auch für Pensionisten gibt es deswegen ein sattes Plus.

Durch Rekordinflation: So steigen 2023 die Gehälter

2023 bringt sattes Gehaltsplus für Beamte und Vertragsbedienstete

Zwischen 7,15 und 9,41 Prozent werden die Gehälter für Beamte und Vertragsbedienstete im Bundesdienst im kommenden Jahr steigen. Im Schnitt beträgt die Erhöhung 7,32 Prozent, das gilt auch für die Zulagen. Zudem wurden auch die Einstiegsgehälter für Beschäftigte im öffentlichen Dienst erhöht. Der Mindestlohn steigt auf 2.236 Euro brutto. Die Lehrlingsentschädigung wird stufenweise bis 2024 auf 1.050 Euro im Monat im ersten Lehrjahr angehoben.

Gehalt im Handel steigt um mindestes 145 Euro brutto monatlich

Die rund 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel erhalten mindestens sieben Prozent bzw. mindestens 145 Euro brutto monatlich mehr. Das entspricht einer durchschnittlichen Erhöhung von rund 7,2 Prozent. Das Einstiegsgehalt wird von derzeit 1.800 Euro auf 1.945 Euro im Monat angehoben. Lehrlinge im ersten Lehrjahr erhalten künftig 800 Euro, im zweiten Lehrjahr 1.025 Euro, im dritten Lehrjahr 1.300 Euro und im vierten Lehrjahr 1.350 Euro.

Für die 130.000 Mitarbeiter der Metalltechnischen Industrie gibt es im kommenden Jahr im Schnitt eine Erhöhung der Ist-Löhne um 7,44 Prozent, wobei sich die Erhöhung aus einem Plus von 5,4 Prozent und einer monatlichen Zahlung von 75 Euro zusammensetzt. Arbeiter erhalten je nach Lohngruppe eine Ist-Erhöhung zwischen 8 und 8,9 Prozent, Angestellte von 7 Prozent. Der Mindestlohn steigt auf 2.236 Euro brutto. Die Lehrlingsentschädigung wird stufenweise bis 2024 auf 1.050 Euro im Monat im ersten Lehrjahr angehoben.

Mehr Gehalt für Bahnbedienstete

Ein sattes Gehaltsplus erhalten auch die 50.000 Bahnbediensteten. Deren Kollektivvertrag gilt für zwei Jahre und sieht mehrere Steigerungsstufen vor: Die Beschäftigten, die unterschiedlichen Dienstverträgen unterliegen, erhalten eine Erhöhung um 8 Prozent bzw. um mindestens 480 Euro monatlich mehr. Dadurch steigen die Gehälter der Bahnbediensteten durchschnittlich um 8,9 Prozent, die unteren Gehälter um 11 bis 12 Prozent.

Pensionen steigen zwischen 5,8 und 10,2 Prozent

Die Pensionen steigen 2023 zwischen 5,8 und 10,2 Prozent. Konkret werden alle Pensionen um den gesetzlichen Faktor von 5,8 Prozent angehoben. Dazu kommt eine soziale Staffelung über eine steuer- und abgabenfreie Direktzahlung, die im März ausbezahlt wird. Bis zu einer Bruttopension von 2.000 Euro beträgt die Direktzahlung 30 Prozent einer Brutto-Monatszahlung, gedeckelt mit maximal 500 Euro. Bis 2.500 Euro brutto greift eine Ausschleifregelung. Für Pensionen über der Höchstbeitragsgrundlage von 5.670 Euro gibt es einen Pauschalbetrag von 329 Euro.

Bezieher einer Ausgleichzulage bekommen zusätzlich zu den 5,8 Prozent und der Direktzahlung auch einen monatlichen Pauschalbetrag von 20 Euro. Der Ausgleichszulagen-Richtsatz steigt damit von 1.030 auf 1.110 Euro. Die Direktzahlungen sind allerdings nicht systemwirksam. Das bedeutet, dass die nächste Pensionserhöhung für das Jahr 2024 dann nur von der Basis der 5,8 Prozent aus berechnet wird.

(APA/Red)

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