Am 26. April 1986 ereignete sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl. Eine radioaktive Wolke zog von der Ukraine bis nach Westeuropa. Damals saß der Schock tief. Auch heute, 35 Jahre später erinnern sich viele Menschen mit einem Schaudern an die Nuklearkatastrophe. Doch wie haben Vorarlberger damals die Katastrophe miterlebt? VOL.AT hat sich in Dornbirn dazu umgehört.
Tschernobyl und Vorarlberg
Das Ganze mit einem Kleinkind mitzuerleben, sei hart gewesen, erklärt ein Vorarlberger. Besonders seine Frau habe sich viele Sorgen gemacht. Die ganze Krise und Aufregung rund um Corona sei dagegen gar nichts, meint er. Ihr Sohn sei gerade im Sandkasten gesessen, als sie es im Radio gehört hätten, meint eine Umfrageteilnehmerin. Pilze habe man lange keine mehr essen dürfen.
Er habe in einer Molkerei gearbeitet und die mögliche Belastung der Milch sei eine schwierige Sache gewesen, erinnert sich ein weiterer befragter Vorarlberger. Er und seine Frau hätten zudem Jahre später noch mit der Katastrophe zu tun gehabt, als Jugendliche aus Tschernobyl im Ländle Urlaub gemacht haben, die sie betreut haben.
(VOL.AT)