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A14 und S16 so Autofrei wie schon lange nicht mehr

(Fast) Leere Straßen
(Fast) Leere Straßen ©VN
Historischer Verkehrsrückgang auf Österreichs Straßen: Die S16 hatte österreichweit den zweitstärksten Rückgang. Die Luftqualität in Vorarlberg ist jetzt viel besser.

Die Maßnahmen infolge der COVID-19 Pandemie haben zu einem historischen Verkehrsrückgang auf Österreichs Straßen geführt. Eine aktuelle VCÖ-Analyse von 248 Zählstellen der Asfinag zeigt, dass im März im Schnitt um 39 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs waren als im März des Vorjahres. An Werktagen nahm der Verkehr im Schnitt um 36 Prozent ab, an den Wochenenden sogar um 48 Prozent.

S16 und A14: viel weniger Verkehr

Während an Werktagen auf der S16 um 47 Prozent weniger Fahrzeuge gezählt wurden, waren es am Wochenende sogar um 60 Prozent weniger. Auch auf der A14 war der Rückgang am Wochenende mit 50 Prozent höher als an den Werktagen mit 37 Prozent, berichtet der VCÖ.

Die VCÖ-Analyse zeigt, dass es aufgrund der umfassenderen Maßnahmen in Vorarlberg und Tirol einen stärkeren Rückgang der Verkehrsbelastung als im Österreichschnitt gab. Den höchsten Verkehrsrückgang gab es österreichweit auf der A13 Brennerautobahn.

Gut für die Umwelt

Der Verkehrsrückgang führte zu weniger Lärm, weniger Abgasen und weniger Staus. Daten des Umweltbundesamts zeigen, dass die gesundheitsschädliche Stickoxidbelastung entlang von Straßen deutlich zurückgegangen ist. "Die Politik ist zum Schutz der Gesundheit der Anrainerinnen und Anrainer gefordert, rasch Maßnahmen zu setzen, damit es nach dem Neustart nicht zu den gleichen Verkehrslawinen kommt wie vor der Coronakrise", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.

Rauch: "Schadstoff-Belastung ist hausgemacht"

„An der Corona-Krise ist nichts gut. Sie zeigt allerdings deutlich, wie hausgemacht die Schadstoff-Belastung in unserer Luft ist“, nimmt Vorarlbergs Umweltlandesrat Johannes Rauch das Thema auf. "Durch die Ausgangsbeschränkung ist das Verkehrsaufkommen deutlich zurückgegangen und dies zeigt sich auch in deutlich verringerten Luftschadstoffimmissionen. „Eine verbesserte Luftqualität trägt zur Gesundheit bei“, so Rauch. „Wir müssen alles dafür tun, dass die Luftverschmutzung nicht wieder auf das gleiche, massiv gesundheitsschädliche Niveau hochgefahren wird. Es müssen jetzt Maßnahmen gesetzt werden, dass die gesundheitsschädlichen Verkehrsemissionen auch in Zukunft niedrig bleiben.“

Quelle: VLK - Land Vorarlberg
Quelle: VLK - Land Vorarlberg
Quelle: VLK - Land Vorarlberg

Die VCÖ-Zahlen im Überblick:

Auf der S16 gab es nach der A13 den zweitstärksten Verkehrsrückgang (Änderung Kfz-Verkehr März 2020 zu März 2019)

  • A13 Brennerautobahn: minus 58 Prozent
  • S16 Arlberg Schnellstraße: minus 53 Prozent
  • A6 Nordostautobahn: minus 49 Prozent
  • A12 Inntalautobahn: minus 47 Prozent
  • A4 Ostautobahn: minus 43 Prozent
  • S33 Kremser Schnellstraße: minus 43 Prozent
  • A10 Tauernautobahn: minus 42 Prozent
  • A14 Rheintalautobahn: minus 41 Prozent
  • A1 Westautobahn: minus 39 Prozent
  • A11 Karawankenautobahn: minus 39 Prozent
  • S5 Stockerauer Schnellstraße: minus 39 Prozent
  • S35 Brucker Schnellstraße: minus 39 Prozent
  • A2 Südautobahn: minus 38 Prozent
  • S6 Semmering Schnellstraße: minus 38 Prozent
  • S31 Burgenland Schnellstraße: minus 38 Prozent
  • A5 Nordautobahn: minus 37 Prozent
  • S4 Mattersburger Schnellstraße: minus 37 Prozent
  • S36 Murtal Schnellstraße: minus 37 Prozent
  • A3 Südostautobahn: minus 36 Prozent
  • A9 Pyhrnautobahn: minus 36 Prozent
  • A21 Wiener Außenringautobahn: minus 35 Prozent
  • A7 Mühlkreisautobahn: minus 34 Prozent
  • S1 Wiener Außenring Schnellstraße: minus 34 Prozent
  • A8 Innkreisautobahn: minus 33 Prozent
  • A25 Welserautobahn: minus 32 Prozent
  • A22 Donauuferautobahn: minus 32 Prozent
  • S2 Wiener Nordrand Schnellstraße: minus 30 Prozent
  • A23 Südosttangente: minus 29 Prozent
  • Für S3 keine Vergleichswerte verfügbar

Quelle: Asfinag, VCÖ 2020

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