Unlängst stellte Andreas Wassner im Theater Kosmos in Bregenz sein neues Buch vor. Er erzählte über die Hintergründe, die zur Entstehung von „Lass uns offen reden – Wie uns Krisen zu glücklichen Menschen machen“ führten und plauderte offen über seine vielfältigen Erfahrungen, die er auf seinem Weg durch zahlreiche Länder und verschiedenste Lebensstationen gewann. Dabei nahm er das Publikum mit auf eine Reise, die zu Glück und Lebensfreude führte, trotz aller Krisen und Probleme, die Menschen täglich zum Pessimismus verleiten.
Tiefe Depression
Kein Blatt nahm sich der Autor auch bei seinem Auftritt in „Vorarlberg LIVE“ vor den Mund. Andreas Wassner erzählte vom Suizid von acht Menschen, die er kannte, deren Gründe er für diesen Schritt aber nicht nachvollziehen konnte. Erst, als ihn ein Burnout in eine tiefe Depression führte und er selbst von Suizidgedanken geplagt wurde, verstand er und erkannte: „Ohne Therapie, ohne offen über seine Probleme zu reden, geht es nicht.“ Wassner ließ sich schließlich aus eigenem Antrieb helfen. Seine Erkenntnis, die er mit dem Buch auch anderen vermitteln will: „Hätte ich früher geredet, wäre ich aus der Schamspirale herausgekommen.“ Eine Krise ist laut dem Autor der Punkt, an dem der Leidensdruck so groß ist, „dass wir an eine Weggabelung kommen und entscheiden müssen, ob wir dem Abgrund entgegengehen oder etwas ändern“. Die Kapitel im Buch bezeichnete er als Abbild seines Lebens, in dem er jetzt aber „unglaublich glücklich“ ist.
Andreas Wassner bedauerte, dass psychische Probleme immer noch weitgehend ein Tabu darstellen: „Wir müssen ständig zeigen, dass wir alles im Griff haben.“ Er tut das nicht mehr und nimmt sich bewusst immer wieder Auszeiten. „Lass uns offen reden“ ist nach „Der kleine Prinz wird erwachsen“ das zweite Buch von Wassner.
Weitere Informationen zum neuen Buch sowie die Möglichkeit zur Bestellung gibt es unter www.lassunsoffenreden.com. Die nächsten Vorträge finden am 5. November um 18:30 Uhr im Chillout in Höchst und am 11. November ab 19:30 Uhr im Art Ink Club im Lünerseepark Bürs statt.
(VN/mm)
