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Affenpocken-Fälle in Österreich gestiegen, meisten in Wien

Die Zahl der Affenpocken-Fälle in Österreich hat sich in einer Woche beinahe verdoppelt.
Die Zahl der Affenpocken-Fälle in Österreich hat sich in einer Woche beinahe verdoppelt. ©REUTERS/Dado Ruvic/Illustration/File Photo
In Österreich wurden mittlerweile 37 Infektionen mit Affenpocken bestätigt, die Mehrzahl davon in Wien. Die Infektionen haben sich im Vergleich zur Vorwoche somit fast verdoppelt.
Nächster Affenpocken-Verdacht gemeldet
Schon 20 Fälle bestätigt

Die Zahl der bestätigten Fälle von Affenpocken in Österreich hat sich seit der Vorwoche beinahe verdoppelt, wenngleich auf nach wie vor niedrigem Niveau.

Zahl der Affenpocken-Fälle in einer Woche beinahe verdoppelt

Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag der APA mit, dass mittlerweile 37 Infektionen bestätigt sind, in der Vorwoche waren es 20. Man stehe "auch weiterhin in einem intensiven Austausch mit den internationalen Behörden", hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

Erste Impfdosen "kommende Woche" erwartet

Hinsichtlich der Impfstoffbeschaffung befinde man sich "auf einem guten gemeinsamen europäischen Weg". Das Gesundheitsministerium erwartet, dass erste Impfdosen "bereits in den kommenden Wochen nach Österreich kommen" könnten. Es werde aber "keineswegs" eine allgemeine Impfung der Bevölkerung geben, sie solle aber für einzelne Personengruppen zur Verfügung stehen. Das Nationale Impfgremium berate darüber, wer wann geimpft wird.

21 Affenpocken-Infektionen in Wien registriert

Deutlich mehr als die Hälfte der Fälle trat bisher in Wien auf. Die Gesundheitsbehörden der Stadt registrierten bisher 21 Affenpocken-Infektionen, wovon laut Mario Dujakovic, Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) 16 derzeit aktiv sind. Fünf Patienten sind bereits genesen. Vier Fälle werden derzeit in der Klinik Favoriten, der Wiener Spezialklinik für Infektionskrankheiten, behandelt.

Aktive Wiener Fälle bei ungeimpften Männern

Bei den aktiven 16 Fällen handelt es sich ausnahmslos um Männer im Alter zwischen 25 und 55 Jahren. Die Symptome gehen in den ganz leichten Fällen von wenig vereinzelten Pusteln bis hin zu breitflächigeren Ausschlägen. Keiner der Betroffenen ist gegen Pocken geimpft, soweit es für die Behörden der Stadt Wien eruierbar war. Die Spitalsaufenthalte seien aber als "reine Vorsichtsmaßnahme" zu betrachten. "Die Krankheitsverläufe selbst machen keinen Spitalsaufenthalt zwingend notwendig", teilte Dujakovic mit.

Empfehlungen für Kontaktpersonen

Die Stadt Wien empfahl erneut, dass Menschen, die in engem körperlichen Kontakt zu Affenpocken-Infizierten stehen oder bei denen aufgrund entsprechender Symptome - insbesondere Hautläsionen und Pusteln - der Verdacht auf Pocken aufkommt, 1450 anrufen sollen. Dort sollen sie die weiteren Schritte in einem ärztlichen Abklärungsgespräch besprechen.

(APA/Red)

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