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Alonso-Zukunft bei McLaren offen

Zwischen Weltmeister Fernando Alonso und WM-Leader Lewis Hamilton herrscht seit der Eskalation des Stallduells im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn Funkstille.

„Das Ganze hat dem Team sicherlich geschadet“, meinte Hamilton, der in Budapest seinen dritten Saisonsieg einfuhr und seine WM-Führung auf den viertplatzierten Alonso auf sieben Punkte ausbaute. Der Spanier soll laut spanischen Medienberichten unterdessen bereits Ausstiegsgedanken aus seinem bis 2009 laufenden McLaren-Vertrag hegen. Alonso war bei seinem Wechsel von Renault zu McLaren von einer klaren Nummer-eins-Rolle ausgegangen, hat nun in Rookie-Sensation Hamilton aber einen überraschend starken Stallrivalen.

„Wir haben das Team auf dem Prinzip der Gleichberechtigung aufgebaut“, betonte Teamchef Ron Dennis. Er verstehe, dass sich Alonso im Moment im Team nicht so wohl fühle, wie er es sich vielleicht erwarte. „Aber ich verspüre den Druck zweier sehr konkurrenzfähiger Fahrer, die beide gewinnen wollen“, erklärte der McLaren-Boss. „Das ist manchmal sehr schwierig zu managen.“ Zum Beispiel im Qualifying von Ungarn, als Alonso Hamilton blockiert hatte und das Team mit dem Abzug der Punkte für die Konstrukteurs-WM bestraft wurde.

Ob McLaren dagegen beruft, wollte der Rennstall am Montag entscheiden. Selbst mit dem Punkteabzug führen die Engländer in der Teamwertung noch 19 Punkte vor Ferrari. In der Fahrer-WM hat der drittplatzierte Finne Kimi Räikkönen 20 Punkte Rückstand auf Hamilton.

McLaren-Stallduelle dürften auch für die kommenden Rennen vorprogrammiert sein, langfristig könnten sie aber ein Ablaufdatum haben. Auf die Frage, ob er auch nächste Saison noch für McLaren fahre, antwortete Alonso: „Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.“

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