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Regierung verkündet am Samstag verschärften Lockdown

Am Samstag um16.30 wird die Bundesregierung verkünden ob ein harter Lockdown kommt.
Am Samstag um16.30 wird die Bundesregierung verkünden ob ein harter Lockdown kommt. ©APA
Die Regierung dürfte am Samstagnachmittag angesichts der Corona-Zahlen einen verschärften Lockdown verkünden. VOL.AT berichtet live von der PK um16.30 Uhr.
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Offizielle Bestätigungen, was den Österreichern blüht, gab es bis dato keine. Im Raum stehen die Schließung von Geschäften (außer Lebensmittelhandel, Apotheken etc.), aber auch von Kindergärten und Pflichtschulen. Ebenso war in Medienberichten von einer Ausweitung der derzeit nur nächtlichen Ausgangsbeschränkungen oder neuen Kontaktbeschränkungen die Rede.

Voraussichtlich bis 8. Dezember

Angesichts unverändert steigender Corona-Zahlen muss nach der Gastronomie ab Dienstag auch der Handel schließen. Gut möglich ist, dass auch die Schulen auf Homelearning umgestellt werden und in den Kindergärten nur noch Notbetreuung vorhanden sein wird. Gelten wird dies alles bis kurz vor dem Marienfeiertag am 8. Dezember. Verkündet werden die Maßnahmen Samstagnachmittag vom üblichen Quartett um Kanzler und Gesundheitsminister.

Härtere Ausgangsbeschränkungen

Der "Lockdown" dürfte jenem aus dem Frühling ähneln. Denn es werden auch die jetzt schon in den Nachtstunden geltenden Ausgangsbeschränkungen auf den ganzen Tag ausgedehnt. Das heißt, man darf das Zuhause nur verlassen, wenn es dafür einen guten Grund gibt, etwa den Weg zur Arbeit, den Besuch der Familie, einen Spaziergang oder einen Einkauf. Freilich wird auch der auf Lebensmittel-Geschäfte, Apotheken, Drogerien und Trafiken beschränkt sein. Banken und Postfilialen sind ebenfalls offen. Wieder eine Pause droht persönlichen Dienstleistern, also z.B. Kosmetikerinnen.

Entscheidung am Samstag

Auf alle Fälle haben Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) für 16.30 Uhr zu einer Pressekonferenz geladen - Thema sind "notwendige Maßnahmen, um die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern". Danach folgt um 18.00 Uhr noch eine weitere Pressekonferenz von Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher, Finanzminister Gernot Blümel und Bildungsminister Heinz Faßmann (alle ÖVP) zu weiteren Details.

Bereits um 13.00 Uhr gibt es zur aktuellen Corona-Lage ein Pressegespräch von Experten im Kanzleramt. Mit dabei sind Klaus Markstaller, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), und Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich (GÖG). Dabei soll offenbar der Boden für die Verschärfungen aufbereitet werden.

Lockdown für drei Wochen

Diese dürften zeitnah in Kraft treten - um zumindest ein wenig Vorbereitung zu ermöglichen, werden sie aber wohl nicht schon ab Montag gelten. Auch wie lange der Lockdown diesmal dauert, ist noch nicht bekannt. Nach APA-Informationen wäre aber eine Größenordnung von etwa drei Wochen realistisch.

Schulschließungen erwartet

Die Schulen bereiten sich unterdessen auf die erwarteten Schließungen in der kommenden Woche vor. An vielen Volksschulen wurden den Kindern am Donnerstag und Freitag bereits sämtliche in den Klassen befindlichen Schulsachen mitgegeben, berichten Elternvertreter der APA. Indes warnte die Wiener Ärztekammer vor einer Schließung der Bildungseinrichtungen: Das Spitalspersonal werde die Doppelbelastung der Kinderbetreuung und der Pandemiebekämpfung nicht bewältigen können.

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(APA)

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