Die wirtschaftlichen Turbulenzen in Europa aufgrund des Ukraine-Kriegs haben vorerst nicht die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Österreich gestoppt.
Arbeitslosenzahlen sinken unter 300.000er-Marke
228.038 Personen sind hierzulande arbeitslos und 70.445 Personen befinden sich in AMS-Schulungen. Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit belaufen sich derzeit auf 28.083 Personen. "Bemerkenswert ist, dass der Arbeitsmarkt in einer derart robusten Verfassung ist und den wirtschaftlichen Verwerfungen durch den russischen Krieg in der Ukraine in einem hohen Ausmaß Stand hält", kommentierte Arbeitsminister Kocher (ÖVP) die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Für die vorletzte Woche zeige der BIP-Indikator der OECD für Österreich ein Wirtschaftswachstum von 4,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche.
Niedrigste Arbeitslosenquote seit 14 Jahren
Der Wirtschaftsaufschwung nach der Coronakrise lässt seit Monaten die Arbeitslosen- und Kurzarbeitszahlen deutlich sinken, die Arbeitslosenrate ist auf dem niedrigsten Stand seit 14 Jahren. Die deutliche Erholung am Arbeitsmarkt nach dem coronabedingten Einbruch erschwert aber die Mitarbeitersuche für viele Unternehmen, vor allem in Gastronomie, Hotellerie, Industrie und IT. Die Statistik Austria vermeldete vergangene Woche für das erste Quartal mit 202.700 offenen Stellen einen Rekord bei der Offenen-Stellen-Erhebung seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2009.
(APA/Red)