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Arztpraxen werden im Corona-Lockdown offen haben

Trotz Lockdown: Die Arztpraxen schließen laut Thomas Szekeres nicht.
Trotz Lockdown: Die Arztpraxen schließen laut Thomas Szekeres nicht. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Der Lockdown soll Patienten im Bedarfsfall nicht daran hindern, zu niedergelassenen Ärzten zu gehen. Die Praxen werden im ganzen Land geöffnet bleiben, so Thomas Szekeres und Johann Steinhart.
Harter Lockdown ab Montag
Impfpflicht ab Februar

Auch die Impfung sei laut dem Ärzteakmmerpräsident und dem Obmann der Kurier niedergelassen Ärzte sowie Vizepräsident der Wiener Ärztekammer "in Hunderten Ordinationen möglich".

Empfehlung bezüglich Corona-Impfung

Szekeres riet den zweimal Corona-Geimpften dringend, "sich unbedingt jetzt die dritte Dosis zu holen". An alle bisher Unentschlossenen richtete er den Aufruf: "Lassen Sie sich impfen, nur die Impfung kann vor einem schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung schützen." Die Wiener Ärztekammer wies auf das umfangreiche Impfangebot in der Bundeshauptstadt hin - in den Impfstraßen der Stadt und in Hunderten Wiener Ordinationen.

Mehr Bereitschaft zur Corona-Impfung in Wien

Die Impfbereitschaft in Wien sei sichtbar im Wachsen. "Das zeigt sich an den Impfstoffbestellungen unserer Hausärztinnen und Hausärzte. Waren es bis vor wenigen Monaten noch 10.000 Impfdosen pro Woche, so jagt derzeit ein Rekord den nächsten. Diese Woche wurden mehr als 45.000 Impfdosen bestellt", berichtete Steinhart.

NÖ-Ärztekammer für Corona-Impfpflicht

Niederösterreichs Ärztekammer begrüßte indes die Einführung einer Corona-Impfpflicht grundsätzlich. Dass der Schritt erst mit Februar erfolgen soll, sei allerdings "unverständlich und viel zu spät", sagte Vizepräsident Gerrit Loibl. Die Ärztekammer im Bundesland hatte sich bereits zuvor für eine weitreichende verpflichtende Immunisierung ausgesprochen und Gesundheitspersonal, Pädagogen und Polizisten ins Treffen geführt.

Positive Reaktion auf Lockdown in Österreich

Als positiv bewertet wurde die Entscheidung für einen österreichweiten Lockdown. "Bis wir die Auswirkungen allerdings in den Spitälern sehen werden, wird es für viele Menschen zu spät sein", blickte Loibl voraus. Ob der von der Regierung anberaumte Zeitraum ausreiche, um eine Kehrtwende einzuleiten, sei fraglich.

Auch die Österreichische Gesundheitskasse hält die Kundenservicestellen geöffnet. Anliegen werden nach Dringlichkeit behandelt, telefonische Voranmeldung ist notwendig. Für einfache Angelegenheiten wie die Abgabe von Anträgen gibt es Expressschalter vor den Servicestellen. "Zum eigenen Schutz und dem der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird Versicherten empfohlen, die Anliegen telefonisch, per E-Mail oder via meineSV.at zu erledigen", hieß es am Freitag. In Sachen Gesundheitsversorgung wurde festgehalten, dass das Hanusch-Krankenhaus und Gesundheitszentren offen bleiben, Zahngesundheitszentren stehen für akute Behandlungen bereit. Für alle Bereiche der Gesundheitseinrichtungen sind telefonische Terminvereinbarungen erforderlich.

Keine Änderung bei vielen Corona-Maßnahmen

Bei vielen bestehenden Corona-Maßnahmen ändert sich nichts: Eine Krankmeldung via Telefon oder Videokonsultation ist bis 28. Februar 2022 möglich. Telemedizinische und telefonische Behandlungen bzw. Beratungen durch Ärztinnen und Ärzte und in anderen Gesundheitsberufen wie Psychotherapie, Logopädie, Ergo- und Physiotherapie sind über Telefon und Video weiter möglich. Nach telefonischer Übermittlung des Rezepts an die Apotheke per e-Medikation, Fax oder E-Mail sei die Versorgung mit Medikamenten sichergestellt (e-Rezept). Die Bewilligungspflicht für Medikamente, Heilbehelfe und Hilfsmittel unter 1.500 Euro bleibt ausgesetzt. Krankentransporte sind bis auf weiteres bewilligungsfrei.

(APA/Red)

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