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"Bauchgefühl lässt die Schweizer zögern"

Christian Zoll war am Freitag bei "Vorarlberg LIVE" zu Gast.
Christian Zoll war am Freitag bei "Vorarlberg LIVE" zu Gast. ©VOL.AT
Christian Zoll, Geschäftsführer der IV Vorarlberg, war zu Gast bei "Vorarlberg LIVE" und sprach über die Beziehung zwischen der Schweiz und der EU sowie die S18 und die Heißluftballontalks.
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Christian Zoll ist seit Juli 2021 Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg. Der gebürtige Lustenauer (Jahrgang 1993) war nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Wien unter anderem im Kabinett von Staatssekretär Magnus Brunner im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie tätig. Im Gespräch mit Marc Springer wird er über den Start in seinen neuen Job, die aktuelle Lage der Industrie in Vorarlberg und die Herausforderungen der nächsten Monate sprechen.

Text von Andreas Scalet/VN

Nach sieben Jahren hat die Schweiz ihre Verhandlungen mit der EU über ein Rahmenabkommen zu den bilateralen Beziehungen beendet. Jahrelang haben Bern und Brüssel versucht, die zahlreichen Verträge zwischen der EU und der Schweiz unter ein Dach zu bringen. Doch Ende Mai erklärte die Schweiz die Gespräche ohne erzielte Erfolge für beendet. Grund genug für die Unternehmerverbände aus Vorarlberg und dem Schweizer Rheintal darüber zu disktuieren, wie es in der regionalen Zusammenarbeit weitergehen könnte. Diskutiert wurde übrigens auch auf höchster Ebene wieder - am Freitag fanden wieder Gespräche zwischen Eidgenossen und EU-Vertretern in Brüssel statt.

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Schweizer Trümpfe

Doch zuvorderst berichtete Christian Zorn, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg, im Gespräch Marc Springer in "Vorarlberg LIVE" über Auswirkungen und Sichtweisen zum Rahmenabkommen. "Ich glaube, das Bauchgefühl hat die Schweiz zögern lassen", schließlich hätte das einen Souveränitsverlust mit sich gebracht, so der Lobbyist, der auf darauf hinweist, dass die Schweiz für die Vorarlberger Wirtschaft ein nicht wegzudenkender Partner ist. "Vorarlberger Unternehmen exportieren Waren für 1,3 Milliareden Euro in die Schweiz, umgekeht sind es nur 900 Millionen", ein klares Match für die Vorarlberger. Dementsprechend höher ist der Druck auch beim Zustandekommen des EU-Rahmenabkommens in dem 120 Detailabkommen stecken. Denn auch in Sachen Bildung habe das vereinigte Europa nicht unbedingt die Trümpfe in der Hand: "Die besten Unis sind nicht er EU, sie befinden sich in Großbritannien und in der Schweiz", erklärt Zoll im Vorarlberg live-Gespräch. Innovation ditto: "Die Schweiz nimmt Platz eins ein!". Andererseits müsse auch der Schweiz daran gelegen sein, mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis zu haben, schließlich sei die EU der wichtigste Handelspartner der Schweizer Wirtschaft.

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Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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