Die Kosteninflation im Bauwesen verliert damit weiter etwas an Schwung. Im Juni war der Index zum ersten Mal seit Dezember 2021 im Vergleich zum jeweiligen Vormonat gefallen.
Straßenbau wurde teurer
Im Tiefbau sind die Kosten im Jahresvergleich merklich höher, die jüngste Entwicklung fällt hingegen je nach Bereich unterschiedlich aus. Der Straßenbau verteuerte sich um 18,8 Prozent zum Juli 2021 und um 0,5 Prozent zum Juni 2022. Beim Brückenbau war es ein Plus von 9,0 Prozent in der Jahresfrist - in der Monatsfrist sind die Baukosten aber um 1,8 Prozent zurückgegangen. Ohne Veränderung zum Vormonat lagen die Kosten für den Siedlungswasserbau 13,1 Prozent über dem Juli des Vorjahres.
Kostentreiber im Haus- und Siedlungsbau
Weiterhin ist die Preisentwicklung bei Polystyrol und Schaumstoffplatten ein wichtiger Kostentreiber im Haus- und Siedlungsbau. Ein starker Preisanstieg bei Stahlprodukten wirkte sich besonders im Brückenbau aus. Höhere Kosten für bituminöses Mischgut, Diesel und Treibstoffe verteuerte vor allem den Tiefbau und insbesondere den Straßenbau. Teuere Gusseisenwaren und -rohre beeinflussten die Kostenentwicklung im Siedlungswasserbau stark.
(APA/Red)