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Betrug statt Update - Fake WhatsApp-Meldung führt zu Abofalle

Konsumschützer warnen vor einem vermeintlichen WhatsApp-Update.
Konsumschützer warnen vor einem vermeintlichen WhatsApp-Update. ©AFP
Eine fiese Abo-Falle läuft derzeit auf WhatsApp! Es macht eine Nachricht die Runde, die auf ein neues Update hinweist - Diese Meldung kommt aber nicht von WhatsApp, sondern von Drittanbieter die es auf das Geld der User abgesehen haben.

Schon wieder sind WhatsApp-Nutzer mit fiesen Abzock-Maschen von Betrügern konfrontiert. Wie schon des Öfteren melden sich Android-Smartphone einiger Nutzer mit dem Hinweis, dass WhatsApp demnächst ablaufe. Dazu gibt es einen Countdown von wenigen Sekunden, der die Nutzer zum Herunterladen des Updates drängen soll. Dabei handelt es sich jedoch um einen ganz fiesen Trick von Betrügern, die so an das Geld der Nutzer herankommen möchten. Es ist keine offizielle WhatsApp Nachricht und auch keine Update Aufforderung aus dem Play-Store.

Auch Fälle in Österreich bekannt

Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) warnt davor, den Link anzuklicken. Denn dieser führt nicht zu einem Update, sondern zu einem Abo-Vertrag mit dem spanischen Unternehmen “Media Marketing Internet S.L C / Espinosa”. Laut der EVZ kann der Drittanbieter über den Mobilfunkvertrag des Nutzers auf dessen Bankkonto zugreifen und so regelmäßig Gebühren abbuchen. Erstmals tauchte diese Masche in Europa Ende August auf – auch in Österreich gibt es mittlerweile Fälle, schreibt oe24.at.

Tipps von Konsumschützer

Hat man bereits auf den Link draufgeklickt, hat der EVZ Österreich eine Liste mit folgenen Tipps und einen Musterbrief online gestellt. Die Tipps sehen so aus:

  • Zuerst sollte man bei seinem Telekomanbieter eine Sperre für das Unternehmen fordern und ihn ersuchen, keine Abbuchungen über die Mobilfunkrechnung zu erlauben.
  • Wurden bereits Beträge abgebucht, sollte man sich erkundigen, ob sein Anbieter ein entsprechendes Service hat – wenn ja, sollte eine Rückzahlung eingefordert werden.
  • Gibt es diesen Service nicht, muss man sich selber an den Drittanbieter wenden. Sie sollten dem Unternehmen schreiben, dass sie den Vertragsabschluss dementieren und nur zur Sicherheit von dem Abo-Vertrag zurücktreten und abgebuchte Beträge zurückverlangen. Dafür kann der Musterbrief der EVZ verwendet werden.
  • Haben die Bemühungen keinen Erfolg, soll man sich an das EVZ Österreich wenden. Die Konsumschützer können jedoch nur tätig werden, wenn der Geschädigte bereits selbst das Unternehmen kontaktiert hat!

Auf der Homepage des EVZ gibt es weitere Informationen und den Musterbrief.

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