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Blockchain-Technologie: VKW testet grenzüberschreitende E-Mobilität

Die VKW testet die grenzüberschreitende E-Mobilität.
Die VKW testet die grenzüberschreitende E-Mobilität. ©APA
Im Rahmen der Oslo2Rome-Initiative von MotionWerk fahren E-Mobilisten mit der sogenannten „e-mobility wallet“ durch Europa. Gemeinsam mit anderen Energiedienstleistern testen die Vorarlberger Kraftwerke (VKW) das länderübergreifende Ladenetzwerk auf Basis einer Blockchain-Technologie.

Was für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in Europa ganz normal ist, ist für Elektroautos nicht immer selbstverständlich: Das Tanken an jeder Tankstelle über alle Landesgrenzen hinweg. Die Vielfalt der Anbieter von Ladelösungen erschwert die internationale Abrechnung des geladenen Stroms. Gemeinsam mit anderen Energiedienstleistern wie Elaad, Enexis Group oder enviaM stellt sich die VKW dieser Problematik mit einer gemeinsamen Blockchain-basierten e-mobility wallet, einer Art virtuellen Geldbörse. Koordiniert wird die europaweite Aktion vom deutschen Software-Hersteller MotionWerk GmbH.

„Die Teilnahme der VKW an der Oslo2Rome-Initiative als verhältnismäßig kleiner Energiedienstleister zeigt einmal mehr den hohen Stellenwert, den wir uns im Bereich E-Mobilität in den letzten Jahren erarbeitet haben. Gerade in unserer Region ist das grenzüberschreitende Laden von enormer Bedeutung“, informiert illwerke vkw Vorstandsmitglied Helmut Mennel.

Grenzüberschreitende E-Mobilität testen

Vom 27. bis 30. November 2017 soll die Initiative zeigen, dass ein pan-europäisches Netzwerk, basierend auf der Blockchain-Technologie, in naher Zukunft Realität werden kann. Zum übergreifenden Test wird je Partner ein Test-Team losgeschickt, um mit einem Elektroauto die Grenze zu einem Nachbarland zu überqueren. Dort soll anbieterübergreifend geladen, und die Kosten über die e-mobility wallet abgerechnet werden.

Neue Möglichkeiten

Die bei Oslo2Rome eingesetzte Blockchain-Technologie soll Nutzern vor allem die Sicherheit geben, Fahrzeuge an allen teilnehmenden Ladepunkten laden zu können, ohne sich über den Anbieter und seine Ladebedingungen Gedanken machen zu müssen.

Nach erfolgreicher Beendigung des Pilotprojektes wird geprüft, wie sich die Möglichkeiten auf das öffentliche System übertragen lassen und so allen E-Mobilisten zugänglich werden. Aufgrund regulatorischer Unterschiede hinsichtlich des Stromwiederverkaufs in den europäischen Ländern wird zunächst nur die Einbindung öffentlich betriebener Ladestationen getestet. Um auch private Ladestationen anbinden zu können, müssen noch regulatorische Hürden gemeistert werden.

(Red.)

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