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BMW gab Grünes Licht für Kubica-Start

Geht es nach seinem Team BMW-Sauber, wird Robert Kubica am Sonntag den Formel-1-GP der USA in Indianapolis bestreiten. Bei McLaren-Mercedes fühlt sich Fernando Alonso gegenüber WM-Leader Lewis Hamilton benachteiligt.

“Wir wünschen uns alle, dass er zum Einsatz kommt”, erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen am Mittwoch – nur drei Tage nach dem schweren Unfall des 22-jährigen Polen im Grand Prix von Kanada in Montreal. Kubica war mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen relativ glimpflich davongekommen und hat bereits seinen Willen signalisiert, im siebenten WM-Lauf wieder im Cockpit zu sitzen. Er muss sich allerdings noch einem Medizin-Chech des Automobil-Weltverbandes FIA unterziehen. Die Ärzte müssen ihre Zustimmung geben, sonst wird der Pole in Indianapolis von einem der beiden deutschen Reservepiloten – Supertalent Sebastian Vettel oder GP2-Leader Timo Glock – ersetzt.

Der neue Bolide für Kubica ist schon fast fertig. BMW hatte vor dem Doppelpack in Nordamerika nichts dem Zufall überlassen und neben dem Ersatzauto noch ein weiteres Ersatzchassis dabei. Bei Kubicas Horror-Crash war nur noch das Monocoque übrig geblieben, das dem Polen vermutlich das Leben gerettet hat. Das alte Chassis werde zur Analyse nach Hinwil in die Schweiz geflogen, um die Monocoques künftig weiter zu verbessern.

Teamchef Dennis beruhigte Alonso
Teamchef Ron Dennis hat die innere Kritik von Weltmeister Fernando Alonso an seinem Rennstall McLaren-Mercedes am Mittwoch zurückgewiesen. “Ich kann kategorisch sagen, dass beide Fahrer das gleiche Material zur Verfügung haben und die gleiche Unterstützung bekommen”, betonte der Engländer auf der Internetseite von McLaren. Alonso hatte nach dem Grand Prix von Kanada erklärt, dass er sich im internen Duell mit dem Sensations-Rookie und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton benachteiligt fühle. Während Hamilton in Montreal zum ersten Sieg seiner jungen Formel-1-Karriere gefahren war, machte Alonso ungewöhnlich viele Fehler und belegte nur Platz sieben. Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug beruhigte: “Wir haben zwei gleichberechtigte Fahrer.” Alonso ist da anderer Meinung, hat aber am Sonntag (19:00 Uhr) im Grand Prix der USA in Indianapolis die Chance, wieder auf der Strecke Zeichen zu setzen.

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