AA

Bregenzer ÖVP: "Ritsch schadet dem Ansehen der Stadt"

Michael Ritsch (SPÖ) muss sich deutliche Worte von Veronika Marte und Michael Rauth (ÖVP) anhören.
Michael Ritsch (SPÖ) muss sich deutliche Worte von Veronika Marte und Michael Rauth (ÖVP) anhören. ©Stiplovsek/Hartinger/Steurer
In einer Aussendung erklärten die Bregenzer Stadträte Veronika Marte und Michael Rauch (beide ÖVP), Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) sei überfordert - und seine Halbzeitbilanz schwach.

„Mit seinem Verhalten schadet Bürgermeister Ritsch dem Ansehen der Landeshauptstadt sowie auch dem des Amtes und der Politik im Allgemeinen. Seine Halbzeitbilanz ist schwach und eine Enttäuschung“, so Rauth und Marte.

Ein Vorwurf der beiden Stadträte: Die Stadtvertretungssitzung vergangene Woche sei einen Tag vor der Sitzung kurzfristig abgesagt worden. Als Grund habe Bürgermeister Ritsch die fehlende Endfassung der Studie des Landes angegeben. Fakt seit laut ÖVP aber, dass das Amt seit 22. Dezember 2022 über die Rohfassung verfüge, anhand der informiert werden hätte können. Dies habe auch das Land bestätigt. Tatsache sei weiter, dass in Fraktionsgesprächen zur Vorbereitung sowohl der Abteilungsleiterin als auch dem Bürgermeister klar geworden sei, dass eine Menge an Fragen, die nichts mit der Studie des Landes zu tun haben, nicht beantwortet werden können. „Der Termin wurde also abgesagt, weil der Bürgermeister seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, schnell eine Stadtvertretung für eine Schlagzeile zu Bregenz Mitte wollte, obwohl die Unterlagen für einen Beschluss in der Stadtvertretung fehlten“, sagt Marte.

"Versuch kläglich gescheitert"

Es passe einfach nicht zusammen, dass ein „Bürgermeister für Alle“ offenbar keine andere Meinung als seine eigene akzeptiere, nur umsetze, was ihm passe, andere Beschlüsse einfach liegen lasse und die Verantwortung immer auf andere schiebe. „Der Versuch, den Schwarzen Peter der Abteilung von Landesrat Marco Tittler zuzuschieben, ist diesmal kläglich gescheitert. Der bekannt gewordene Schriftverkehr führt unweigerlich zu der Frage, wo sonst noch bewusst Falschinformationen kommuniziert werden und die Öffentlichkeit getäuscht wird“, so Michael Rauth.

Halbzeitbilanz "kein Ruhmesblatt"

Die Halbzeitbilanz sei Ritsch sei kein Ruhmesblatt. „Außer den geerbten Projekten Hallenbad, Festspielhaus, Pipeline, Familien- und Bildungshaus sowie Quartiersentwicklung Innenstadt, bleiben eine Fußgängerzone ohne Einbindung der Bevölkerung mit jämmerlicher Umsetzung und geteilter Meinung bei den Bürger:innen. Die Kosten der Rathaussanierung, die in einer Krisenzeit wirklich nicht erste Priorität sein sollte, sind explodiert. „Beim Personal sind wir mit dem dritten Stadtamtsdirektor innert zwei Jahren und dem Verlust von vielen Führungskräften mit Knowhow konfrontiert. Wahrlich kein Grund für Selbstlob des Bürgermeisters Ritsch, im Gegenteil: Versagen in der Personalpolitik und der Umsetzung von ihm imitierter Projekte“, sagen Marte und Rauth.

(VOL.AT)

home button iconCreated with Sketch. back to homepage
  • ADMIN AT
  • Politik
  • Bregenzer ÖVP: "Ritsch schadet dem Ansehen der Stadt"