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Brutaler Horror-Unfall bei Silverstone-Grand-Prix

Horror-Unfall beim Silverstone GP!
Horror-Unfall beim Silverstone GP! ©GEPA; AP; AFP; APA
Das Rennen in England begann erst mit rund 50-minütiger Verspätung, da es kurz nach dem plangemäßen Start zu einem heftigen Crash gekommen war.
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Der Chinese Zhou Guanyu überschlug sich in seinem Alfa Romeo und wurde mit hoher Geschwindigkeit über einen Reifenstapel in einen Zaun geschleudert. Nach den ersten Untersuchungen gab es Entwarnung: Der 23-Jährige war demnach bei Bewusstsein, ansprechbar und hatte keine ernsthaften Verletzungen. Auch sein Teamchef Frederic Vasseur atmete auf: "Zhou ist okay und fit für das Rennen in Österreich nächste Woche. Das ist der große Sieg dieses Tages", sagte er am Abend.

Betroffen waren auch George Russell im Mercedes und - wegen einer anderen Kollision - Alexander Albon im Williams. Beide stellten ihre beschädigten Autos am Streckenrand ab, Albon wurde in einem anderen Krankenhaus untersucht - und verließ dieses am Abend. Sein Team gab "komplette Entwarnung".

Russell hätte laut eigenen Angaben weiterfahren können, was das Reglement aber nicht zulässt. Alpine-Pilot Esteban Ocon und Yuki Tsunoda im AlphaTauri konnten ihre Rennwagen an die Box zurückfahren.

Zhou: "'Halo' war mein Lebensretter"

Nach seinem Horror-Unfall von Silverstone sieht Formel-1-Pilot Guanyu Zhou im einst umstrittenen Cockpitschutz seinen Lebensretter. "Der Halo hat mich gerettet", sagte der Chinese und meldete sich fit für das nächste Rennen in Österreich am kommenden Sonntag. Die Bilder vom Abflug in seinem Alfa Romeo kopfüber in den Fangzaun hatten beim Grand Prix von Großbritannien für Entsetzen und Sorge um die Gesundheit des 23-Jährigen gesorgt. "Das war ein schwerer Unfall und bin froh, dass es mir gut geht", sagte Zhou.

Wieder einmal machte sich der "Halo" genannte Überrollbügel bezahlt, der seit 2018 Pflicht in der Formel 1 ist. Geschützt von dem sieben Kilogramm schweren Titanring über seinem Kopf überstand Zhou die beängstigende Rutschpartie über Asphalt und Kiesbett und den Aufprall im Zaun ohne größere Blessuren. "Ohne Halo wäre er nicht mehr dabei. Da hat er natürlich viel Glück gehabt", sagte Weltmeister Max Verstappen nach Ansicht des Unfallvideos.

Heftige Debatten um "Halo"

Dabei hatte es vor der Einführung des "Halo" heftige Debatten unter den Fahrern gegeben, die teils ein zu eingeschränktes Sichtfeld fürchteten. "Das heute hat wieder gezeigt, dass der Halo wirklich in die Formel 1 gehört", sagte Verstappen. Alfa-Teamchef Frederic Vasseur stellte fest: "Die Arbeit daran, die Sicherheit in unserem Sport zu verbessern, ist nie erledigt. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig das ist."

(APA/dpa)

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