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Bundespolizei greift sieben Migranten in Pkw auf

Lindauer Bundespolizei greift sieben Migranten in Pkw auf
Lindauer Bundespolizei greift sieben Migranten in Pkw auf ©Bundespolizeidirektion München
Am Samstag hat die deutsche Polizei am Grenzübergang Hörbranz sieben unerlaubt einreisende tunesische Migranten in einem Pkw aufgegriffen

Lindauer Polizisten stoppten auf der A96 den tunesischen Fahrer eines in Frankreich zugelassenen Mietwagens. Der 44-Jährige führte lediglich seine gültigen französischen Dokumente, Aufenthaltstitel und Führerschein, bei sich. Seinen Reisepass hatte der in der Nähe von Paris wohnhafte Fahrzeuglenker angeblich daheim gelassen. Im Auto befanden sich außerdem noch vier tunesische Landsleute im Alter zwischen 22 und 26 Jahren. Die Mitfahrer konnten lediglich österreichische Asylkarten vorweisen, die jedoch nicht die Einreise nach Deutschland legitimierten.

Im Kofferraum auf dem Weg nach Frankreich

Die Bundespolizisten entdeckten bei der Nachschau im Fahrzeug noch zwei weitere Männer, 28- beziehungsweise 37-Jahre alt, die im Kofferraum lagen und mit Kissen sowie Proviant ausgestattet waren. Auch diese beiden tunesischen Staatsangehörigen waren lediglich im Besitz österreichischer Asylkarten. Nach Angaben des Fahrzeuglenkers befand sich die Reisegruppe auf dem Weg nach Frankreich. Für die Mitnahme von Bregenz nach Paris seien dem arbeitslosen 44-Jährigen von einem Freund 500 Euro pro Person versprochen worden.

In Untersuchungshaft

Die deutschen Bundespolizisten zeigten alle sieben Insassen wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Fahrer muss sich außerdem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft Kempten (D) stellten die Beamten die Smartphones des Fahrers sowie des 37-jährigen Insassen, welche die Fahrt untereinander abgesprochen hatten, sicher. Die in Österreich als Asylbewerber registrierten Migranten wurden an das "AnKER-Zentrum" Augsburg weitergeleitet.Die Beamten führten den mutmaßlichen Schleuserfahrer am Sonntagvormittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten den Beschuldigten anschließend in Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

(Bundespolizeidirektion München)

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