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Christian Klien nur auf Rang 20

Mit einer eindrucksvollen Demonstration der Stärke ist Weltmeister Michael Schumacher nach seinem Crash auf die Rennstrecke zurückgekehrt. Christian Klien zog trotz Platz 20 eine zufriedene Tagesbilanz.

Mit einem frisch lackierten Helm in den italienischen Nationalfarben raste der Rekord-Weltmeister acht Tage nach seinem schweren Unfall auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza auf Anhieb zur ungefährdeten Bestzeit. „Wie man sieht, habe ich den Crash nicht allzu schlecht weggesteckt”, sagte er trocken. Zwei Tage vor dem Großen Preis von Italien am Sonntag (14.00 Uhr) benötigte der schon als Weltmeister feststehende Ferrari-Star für die 5,793 Kilometer lange Runde 1:20,526 Minuten. „Ich glaube, wir sind gut vorbereitet. Aber ein Alleingang wird es nicht”, sagte der sichtlich zufriedene Deutsche.

Der siebenfache Weltmeister war bei der Generalprobe schneller als Spa-Gewinner Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, der bei seiner Nachmittags-Bestzeit 1:20,846 Minuten benötigte. Der Finne verdrängte den WM-Zweiten Rubens Barrichello (1:20,861) noch von Gesamtrang zwei. „Ein schöner Auftakt, aber Ferrari bleibt die Messlatte”, sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Barrichello (88 Punkte) soll in den letzten vier Rennen des Jahres die Vize-Weltmeisterschaft unter Dach und Fach bringen. „Erst dann ist das Jahr ganz perfekt”, sagte Schumacher. Der Brite Jenson Button (65) im BAR-Honda sowie die Renault-Piloten Jarno Trulli (Italien/46) und Fernando Alonso (Spanien/45) sind die Barrichello-Rivalen.

Christian Klien steigerte sich am Nachmittag auf 1:23,199 Minuten und kam damit in dieser Session auf Rang 20. Er lag damit allerdings hinter seinen Jaguar-Markenkollegen Björn Wirdheim, der am Vormittag mit 1:22,065 sogar Achter gewesen war, und Mark Webber, für den als beste Marke am Nachmittag 1:22,392 (17.) gestoppt wurden. Klien zog trotzdem eine zufriedene Tagesbilanz. „Es ist alles nach Plan gelaufen. Wir habe wertvolle Informationen über unsere Reifen gesammelt und auch gut an unserem ganzen Set up gearbeitet.”

Jaguar wartet mit Entscheidung zu
Jaguar wartet vor der Entscheidung über die Piloten für die WM-Saison 2005 den Ausgang des „Falles Button” ab, um dessen Wechsel von BAR zu Williams-BMW Probleme aufgetreten sind. Einiges hänge vom Budget ab, außerdem wolle man jemanden mit mehr Erfahrung im Team haben. Jaguar muss Ersatz für den zu Williams wechselnden Mark Webber finden. Einige Kandidaten wollen zuwarten, ob BAR oder Williams einen freien Platz haben. Klien hofft auf eine weitere Saison beim englischen Rennstall. „Wir haben eine Menge Zeit und Geld investiert, um ihn alle Strecken zu lehren, idealerweise würde ich gerne darauf aufbauen”, erklärte Pitchforth.

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