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Cobra-Unfall: Beamte nicht mehr Cobra zugeteilt

Cobra-Affäre - Beamte aus Cobra ausgeschieden
Cobra-Affäre - Beamte aus Cobra ausgeschieden ©APA
Jene zwei ehemalige Personenschützer von Bundeskanzler Karl Nehammer, die nach ihrem Dienst betrunken einen Autounfall verursacht hatten, sind nicht mehr der Spezialeinheit Cobra zugeteilt.
StA ermittelt gegen "bekannte Person"
Neue Details zum Unfall

Sie versehen gegenwärtig auf ihren Stammdienststellen ihren Dienst, teilte das Innenministerium der APA mit. Es handle sich dabei um dienstrechtliche Konsequenzen, ein Disziplinarverfahren sei eingeleitet, aber noch nicht abgeschlossen.

Gegen Beamte wurde Disziplinaranzeige erstattet

Die beiden Männer waren dem Einsatzkommando Cobra dienstzugeteilt. Diese Dienstzuteilung sei nach dem Vorfall als unmittelbare dienstrechtliche Konsequenz aufgehoben worden, hieß es aus dem Innenministerium. Gegen beide Beamte wurde eine Disziplinaranzeige erstattet. Das Ergebnis des Verfahrens ist laut Ministerium aber noch ausständig.

Weiters betonte das Innenministerium, dass die beiden Bediensteten über "langjährige dienstliche Erfahrung und umfassende Kenntnisse über die allgemeinen und besonderen Dienstpflichten" hätten und: "Die Dienstpflichten sind durch Beamte eigenverantwortlich wahrzunehmen."

Beamte nach Unfall nicht mehr Cobra zugeteilt aber noch im Polizeidienst

Die Beamten seien Spezialisten in der Terrorbekämpfung, man dürfe ihnen also die Verantwortung über ihr Handeln zusprechen, sagte der Bundeskanzler in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir". Am Sonntag kursierende Meldungen, wonach die beiden gekündigt worden sein sollen, wies er gegenüber der APA als falsch zurück. "Es gab dienstrechtliche Konsequenzen, die Beamten sind aus der Cobra ausgeschieden, aber weiterhin bei der Polizei tätig."

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen "bekannte Person"

Die Staatsanwaltschaft (StA) Korneuburg hat in der Cobra-Affäre Ermittlungen gegen "zumindest eine namentlich bekannte Person" eingeleitet. In einem anonymen Schreiben waren Vorwürfe erhoben worden, Nehammer könnte in der Sache interveniert haben, um die Abläufe zu vertuschen, was der Kanzler selbst wiederholt als unwahr zurückwies.

(APA/Red)

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