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Corona-App: Match so wahrscheinlich wie ein "Lotto-Gewinn"

Die ARGE Daten kritisiert die österreichische Stopp-Corona-App.
Die ARGE Daten kritisiert die österreichische Stopp-Corona-App. ©APA/SCHNEIDER
Die ARGE Daten kritisiert die Corona-App des Roten Kreuzes als mehr oder weniger nutzlos im Kampf gegen das Coronavirus. Laut der Organisation gibt die App aber eine falsche Sicherheit.

Die Corona-App des Roten Kreuzes ist für die Organisation ARGE Daten "nicht praxistauglich". Die Matching-Wahrscheinlichkeit - also die Tatsache, dass ein aufgezeichneter Match auch ein tatsächlicher Kontakt innerhalb von zwei Metern ist - liege bei weniger als 1 Promille, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Ein Lotto-Gewinn sei wahrscheinlicher, die App gebe daher "falsche Sicherheit".

ARGE: "Finger weg von der Corona-App"

Die App könne weder feststellen, ob jemanden die Hand gegeben wurde, noch ob eine kontaminierte Fläche berührt wurde, so die ARGE Daten. Aber auch die technischen Möglichkeiten zur Distanzmessung sind für die Datenschutzorganisation unzureichend, da es an Genauigkeit fehle. Die Wahrscheinlichkeit, dies über Bluetooth festzustellen, liege etwa "optimistisch geschätzt" bei höchsten 25 Prozent.

"Von Exit-Strategie keine Spur, eine ungeeignete Smartphone-App wird als Lösung aller Probleme verkauft", lautet das Attest der ARGE Daten, die daher empfiehlt: "Finger weg von der App, vernünftige Distanz halten, regelmäßig Hände waschen!"

(APA/red)

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