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Covid-19: Das ist Vorarlbergs erstes Impfzentrum

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Vorarlberg hat am Freitag mit den Impfungen des Gesundheitspersonals und der niedergelassenen Ärzte in der neu errichteten Impfstraße am Dornbirner Messegelände begonnen.
Vorarlbergs erstes Impfzentrum
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Bis Jahresende wurden in Pflegeheimen rund 520 Personen immunisiert. Am Freitag seien 6.000 Dosen Impfstoff geliefert worden. Bis zum Wochenende sollen damit die niedergelassenen Ärzte, ihr Personal und Mitarbeiter der medizinischen Infrastruktur geimpft werden. Kommende Woche liege der Schwerpunkt auf den Pflegeheimen, dann sollen die Über-80-Jährigen folgen.

Sowohl im Impfzentrum in Dornbirn als auch in den Spitälern sollen bis Sonntag jeweils 3000 Impfdosen geimpft werden, so Landesrätin Rüscher.

140 Impfungen pro Tag

Während die Spitäler die Impfung des Krankehauspersonales selbst vornehmen, wurde für das Gesundheitspersonal im niedergelassenen Bereich eine Impfstraße im Messequartier Dornbirn eingerichtet. Die Halle 12 des Messequartiers in Dornbirn wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem öffentlichen Impfzentrum mit acht Impfstellen umfunktioniert.

(c) VOL.AT/Steurer

Bei der Anmeldung werden Patienten mit einem QR-Code erfasst. Patienten müssen eine Erklärung zur Impfbereitschaft abgeben und werden vor der Impfung nochmals nach ihrem Befinden befragt. Aktuell gibt es im Impfzentrum eine Kapazität von bis zu 140 Impfungen pro Tag. Diese könnte aber problemlos verdreifacht werden.

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Vormerkplattform in Arbeit

Ab Freitag um 16 Uhr wird in Dornbirn geimpft. begonnen wurde mitniedergelassenen Ärzten und deren Personal.

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Die mit Hilfe des Roten Kreuzes errichtete Impfstraße mit acht Stationen soll bestehen bleiben, gegebenenfalls ausgebaut werden, um bei weiteren Lieferungen sofort impfen zu können. Insofern Impfdosen verfügbar sind, könnten dort auch bald andere Vorarlberger geimpfter werden. Die Planung für das Impfen einzelner Bevölkerungs- und Berufsgruppen läuft auf Hochtouren. Eine digitale Vormerkplattform ist bereits in Arbeit und soll noch im Jänner online gehen. Impfinteressierte sollen je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes informiert werden. Noch im Jänner könnten über das System eine Impfung für ältere Personen angeboten werden.

Hohe Impfbereitschaft

Alexandra Rümmele-Waibel, Impfreferentin der Ärztekammer, berichtete von einer großen Impfbereitschaft beim Gesundheitspersonal, auch zur Mithilfe beim Impfen. Vonseiten des Roten Kreuzes erklärte Rene Burtscher, man baue derzeit die Teststation für den 18. Jänner aus, um die Impfstrategie des Landes zu unterstützen und stehe bereit, bei den Impfungen zu helfen.

Zuversicht war auch bei den Impflingen zu spüren. "Wir wollen zurück zur Normalität", begründeten unisono mehrere Mitarbeiter der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle ihre Impfbereitschaft. "Das ist doch die einzige Möglichkeit, wie wir aus der Situation rauskommen", so einer der Kollegen. Mehr Überzeugungsarbeit war bei einem Mitarbeiter der Ärztekammer nötig: "Ich war schon etwas skeptisch. Aber mehrere Ärzte haben mir versichert, die Impfung sei sicher. Und es geht ja auch um die Älteren", erklärte er und hoffte auf die baldige Rückkehr des öffentlichen Lebens. Eine Apothekenmitarbeiterin ergänzte, ihr gehe es auch um den Schutz ihrer Kunden. "Sich impfen zu lassen, ist ja der einzige Weg", sagte sie.

(Red.)

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