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Darum betrifft der Ukraine-Krieg auch den Europa-Park

Auch der Europa Park zog aufgrund des Krieges in der Ukraine Konsequenzen.
Auch der Europa Park zog aufgrund des Krieges in der Ukraine Konsequenzen. ©AP
Auch zahlreiche Unternehmen zeigen Solidarität mit den Betroffenen des Krieges in der Ukraine.

Zahlreiche Firmen wie Amazon, Sony oder auch diverse Autohersteller setzen Lieferungen nach Russland auch. Aber auch viele weitere Unternehmen zeigen sich solidarisch mit den Opfern des Ukraine-Krieges. So auch der deutsche Freizeitpark Europa-Park.

"Nord Stream 2" als Sponsor

2009 eröffnete der Europa-Park den Isländischen Themenbereich - Highlight war die Achterbahn "blue fire Megacoaster". Etwa ein halbes Jahr nach der "Jungfernfahrt" wurde Gazprom Sponsor der Attraktion, 2020 wurde es durch "Nord Stream 2" abgelöst. Aufgrund des aktuellen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland hat sich der Europa-Park entschieden, die Kooperation auszusetzen - von einem endgültigen Ende ist derzeit aber nicht die Rede. Auf VOL.AT-Anfrage erklärte der Freizeitpark den Schritt wie folgt: "Der Europa-Park befindet sich in der Winterpause. Aufgrund der aktuellen Situation haben der Europa-Park und Nord Stream 2 ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Bis zur Saisonöffnung Mitte März werden als Folge der Aussetzung der Kooperation keine Logos und Hinweise auf Nord Stream 2 mehr im Europa-Park zu sehen sein."

Es werde derzeit nicht nach einem neuen Kooperationspartner gesucht. Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen funktioniere sehr gut, an diesem Modell wolle man auch weiter festhalten. Derzeit gibt es Kooperationen mit rund 70 Partnern im Park.

Streitpunkt Russland

Für Kritik in den Sozialen Netzwerken sorgt dieser Tage auch der Themenbereich Russland, der seit der 1998 besteht. In diversen Kommentaren fordern Besucher den Park auf den Themenbereich zu schließen bzw. diesen umzugestalten. Herzstück des russischen Themenbereichs ist die Achterbahn "Euro Mir" vor der sich ein Modell der Raumstation "Mir" befindet. Die Kritiker der User hat der Europa-Park inzwischen abgewiesen, der Themenbereich würde die Kultur und das Handwerk repräsentieren. "Der Russische Themenbereich im Europa-Park repräsentiert die Geschichte, das Handwerk und die Kultur dieser Nation. Die Gebäude und Malereien gehen in ihrer Thematik bis in die Zarenzeit zurück und spiegeln die weitreichende Tradition der Menschen dieses Landes wider. Es ist daher nicht angedacht, den Themenbereich anders zu thematisieren."

Der Europa-Park geriet bereits in den vergangenen Jahren aufgrund der Attraktion "Dschungel-Flossfahrt" in die Kritik. Auf der Fahrt über einen künstlich angelegten See waren mehrere Szenarien mit dunkelhäutigen Figuren zu sehen, einige Besucher empfanden dies als rassistisch. Der Freizeitpark änderte das Konzept für die kommende Saison. Die "Dschungel-Flossfahrt" weicht nun "Josefinas kaiserlicher Zauberreise" - eine Erweiterung des österreichischen Themenbereichs.

(VOL.AT)

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