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"Der böse Staat wird zur Rechenschaft gezogen werden"

Wolodymyr Selenskyj (mit Sanna Marin im Hintergrund) gedenkt der Kriegsopfer.
Wolodymyr Selenskyj (mit Sanna Marin im Hintergrund) gedenkt der Kriegsopfer. ©AFP
Russland wird sich nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für alle Verbrechen im Krieg gegen die Ukraine verantworten müssen.

"Der böse Staat wird für jeden Terrorakt gegen Ukrainer zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Sonntag. Es gehe um "Verantwortung für jeden Angriff auf die Ukraine, für jedes zerstörte Leben, für jedes deportierte ukrainische Kind".

Erneut sprach Selenskyj über den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gegen den russischen Staatschef Wladimir Putin wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder. Der Haftbefehl sei "ein wirklich bedeutendes völkerrechtliches Ergebnis für die Ukraine" und ein Wendepunkt. Von nun an sei klar, dass am Ende des Krieges Russland "die volle Bandbreite seiner Verantwortung" übernehmen müsse, sagte der ukrainische Präsident.

"Mühsam und gefährlich"

In der Ansprache dankte Selenskyj den Minenräumern in der Ukraine und sprach viele von ihnen namentlich an. "Dies ist eine tägliche mühsame und sehr gefährliche Arbeit." Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hätten die Pyrotechnik- und Sprengstoffexperten mehr als 100.000 Hektar Fläche durchsucht. Mehr als 400.000 Granaten seien entschärft, mehr als 200.000 explosive Objekte entfernt worden, sagte er weiter.

(VOL.AT)

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