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Der Mann hinter Red Bull: Dietrich "Didi" Mateschitz

Dietrich Mateschitz bei einem Spiel von Red Bull Salzburg im Juli 2020.
Dietrich Mateschitz bei einem Spiel von Red Bull Salzburg im Juli 2020. ©APA
Red Bull hat ihn weltbekannt und zum Milliardär gemacht: Dietrich "Didi" Markwart Eberhart Mateschitz.
Dietrich Mateschitz
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Red Bull-Boss Didi Mateschitz
Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot

Dietrich Mateschitz wurde am 20. Mai 1944 in Sankt Marein im Mürztal in der Steiermark geboren. Über das Privatleben von Mateschitz ist wenig bekannt. Seine Eltern ließen sich früh scheiden, er hat eine vier Jahre ältere Schwester. Mateschitz' einziges Kind ist sein 1993 geborener Sohn Mark.

Red Bull

1984 gründete Mateschitz zusammen mit der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya die Red Bull GmbH, an der er 49 Prozent hält. 1987 kommt "Red Bull" auf den Markt. Der Siegeszug des Energydrinks macht Mateschitz in der Folge zum Milliardär und reichsten Österreicher. 2022 schätzt Forbes sein Vermögen auf 25,1 Milliarden Euro.

Red Bull steckt die Milliarden aus dem Energydrink-Geschäft auch in den Fußball. ©dpa

Extremsport und Marketing

Der frühere Handelsvertreter für Jacobs Kaffee gilt als Marketingspezialist. Sein Unternehmen ist bekannt für kreative Werbung und als Sponsor für zahlreiche Sportler:innen und Sportarten - in den Anfängen von Red Bull vor allem Extremsportarten und -aktionen, nicht zuletzt Red Bull Stratos, Felix Baumgartners Fallschirmsprung aus der Stratosphäre im Jahr 2012.

Mit dem Formel-1-Team Red Bull Racing feierte Mateschitz seit dem Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2005 zahlreiche Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeistertitel.

Mateschitz (r.) und Sebastian Vettel (m.) feiern den ersten F1-WM-Titel des Deutschen für Red Bull Racing im Jahr 2010. ©Reuters

Der Red Bull Ring in der Steiermark, auf dem in seiner jetzigen Form die Formel 1 seit 2014 wieder WM-Rennen austrägt, gehört ebenfalls Dietrich Mateschitz.

Das Fußball-Imperium von Red Bull umfasst nicht nur den Österreichischen Serienmeister Red Bull Salzburg, sondern auch die Mannschaften New York Red Bulls (USA), Red Bull Bragantino (Brasilien) und RB Leipzig (Deutschland).

Der Hangar-7

Mateschitz sammelt außerdem Flugzeuge, die er unter dem Namen "Flying Bulls" auch als Werbeträger einsetzt. Für seine Flugzeuge ließ er am Flughafen Salzburg den von Architekt Volkmar Burgstaller geplanten Hangar-7 errichten, der für Mateschitz' Fernsehsender Servus TV auch als Studio eines wöchentlichen Sport-Talk dient - neben dem Restaurant Ikarus und anderen Veranstaltungen.

Blick auf dem Hangar 7. ©APA/Neumayr/MMV

Wings for Life

2004 gründete Mateschitz mit seinem Freund Heinz Kinigadner die Stiftung Wings for Life, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Querschnittlähmung heilbar zu machen.

Kontroversen

In den vergangenen Jahren wurde Mateschitz wiederholt Nähe zum Rechtspopulismus vorgeworfen. 2017 äußerte sich der Milliardär kritisch zur Flüchtlingspolitik Österreichs im Jahr 2015 - es sei ein Fehler gewesen die Grenzen nicht zu schließen - und erntet dafür viel Kritik.

Vor allem während der Corona-Pandemie wurde auch der Mateschitz-Sender Servus TV wegen seiner rechtspopulistischen Ausrichtung, und seiner Art der Berichterstattung rund umdas Coronavirus scharf kritisiert.

(VOL.AT)

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