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Die beliebtesten aber unsichersten Passwörter: Ist Ihres dabei?

"hallo" und "passwort" wird gerne als Passwort verwendet.
"hallo" und "passwort" wird gerne als Passwort verwendet. ©APA
Sollten Sie eines der Passwörter der folgenden Liste nutzen, wird Ihnen geraten, es so schnell wie möglich zu ändern. Denn sie gehören zwar zu den am häufigsten genutzten, gleichzeitig aber zu den unsichersten Passwörtern. Kurios: auch ein Schimpfwort ist unter den Top 10 in Deutschland zu finden.

Für eine Studie wurden laut HPI eine Milliarde Nutzerkonten analysiert, die aus 31 veröffentlichten Datenlecks stammen und frei im Internet verfügbar sind. Für Deutschland wurden rund 30 Millionen Nutzerkonten ermittelt, die als .de-Domain registriert sind. Für Österreich wurden 1,8 Millionen .at-Konten untersucht.

Top 10 Passwörter in Österreich:

1. passwort
2. hallo1
3. hallo
4. passwort1
5. hallo123
6. daniel
7. alexander
8. blink182
9. thomas
10. andreas

Top 10 in Deutschland:

1. hallo
2. passwort
3. hallo123
4. schalke04
5. passwort1
6. qwertz
7. arschloch
8. schatz
9. hallo1
10. ficken

Das weltweit beliebteste Passwort bleibt weiterhin die Zahlenfolge “123456”. Auch in Österreich ist es das beliebteste Passwort das nur aus Zahlen besteht.

Tipps für sichere Passwörter beachten

“Wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern”, empfahl Christoph Meinel, HPI-Direktor und Mitautor der Studie. “Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass Kriminelle mit dem Handel gestohlener Identitäten sehr viel Geld verdienen und welcher Schaden ihnen entstehen kann”, so Meinel. Er riet dazu, Passwörter nicht für mehrere Accounts zu nutzen, diese regelmäßig zu wechseln und sie möglichst generieren zu lassen, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Passwortmanagern.

Online-Sicherheitscheck

2016 wurden gleich mehrere Daten-Leaks bekannt, bei denen Hunderte von Millionen Nutzerdaten gehackt wurden. Darunter waren auch bekannte Namen wie LinkedIn, MySpace und Yahoo. Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck des Instituts, sehr leicht überprüfen. Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer unter https://sec.hpi.de/ilc kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.

Milliarden gestohlener Identitätsdaten

Die Sicherheitsforscher ermöglichen den Abgleich mit mittlerweile mehr als zwei Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. In den vergangenen zwei Jahren haben insgesamt 2,7 Millionen Nutzer so die Sicherheit ihrer Daten überprüfen lassen. Bei jeder zehnten Anfrage musste darüber informiert werden, dass die eingegebene E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offen zugänglich war, berichtete das HPI.

(APA)

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