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Die große Sehnsucht nach dem Sommer

"Die Blütenpracht ist einfach anziehend und setzt Akzente an stark frequentieren Plätzen", so Primus Huber.
"Die Blütenpracht ist einfach anziehend und setzt Akzente an stark frequentieren Plätzen", so Primus Huber.
Dieser Mai war ein Graus. Kalt, nass und in den Höhenlagen fiel sogar noch Schnee. Es wird Zeit, dass der Sommer kommt und dieser mit Blumen eingeläutet wird.
Sommerblumen in Nenzing

Langsam spitzt sich die Vorfreude auf sommerliches Wetter zu. Es entwickelt sich sogar ein großes Verlangen. Wo bleiben die Sonne und die langersehnten warmen Temperaturen? Auch wenn das Warten nun schon ewig erscheint, eines steht mit Sicherheit fest: Der Sommer wird kommen. Auch in diesem Jahr.

"Die Blütenpracht ist einfach anziehend und setzt Akzente an stark frequentieren Plätzen." Primus Huber, Gärtnerei Huber, Nenzing

Natürlich haben der verhaltene Frühling und die fehlenden warmen Temperaturen Einfluss auf unsere Gartengestaltung. Der Blumenschmuck wird in diesem Jahr weit weniger Zeit im Garten haben als in den Jahren zuvor. Für Vorarlbergs Gärtner spielt das weniger eine Rolle, denn in den Gärtnereien überbrücken die Pflanzen das unwirtliche Wetter geduldig und warten gut gestärkt auf ihren großen Auftritt. Und auch wenn es draußen noch nicht den Anschein machen sollte, ist es jetzt so weit: Der Sommerflor wird gepflanzt!

Vorkultur beim Gärtner

Für viele Blumenfreunde aus gebirgigen Gegenden ist das nicht ungewöhnlich. Ihre Blumenkästen werden Mitte Mai gepflanzt. Optimal versorgt, wurzeln die bunten Blüher in geschützter Atmosphäre an. So wie das Wetter es zulässt, liefern die Gärtner die bereits schön blühenden Kästen aus und bringen sie an Balkonen und Fenster an. Die Wirkung ist fantastisch und das vom ersten Tag an. Private Blumenfreunde greifen selbst immer öfter zu dieser Methode. Sie setzen ihre Kästen zu Hause und überbrücken die letzten kühlen Tage, indem sie die Pflanzen geschützt an der Hauswand aufstellen. In den Nächten hält zweilagiges Vlies die kühle Luft ab. Untertags wird jeder Sonnenstrahl freudig begrüßt. Das bringt ein zügiges Wachstum und den gleichen Wow-Effekt, wenn die Pflanzen schließlich auf den Balkon wechseln.

Privat und öffentlich

Gepflanzt wird jetzt auch in den Gemeinden. Ein leuchtendes Beispiel ist hier die Gemeinde Nenzing. In der Flora-Gemeinde 2017 tragen jeden Sommer fröhlich-bunte Blumen zum freundlichen Ortsbild bei. Auffallende Blütentürme vor dem Rathaus, die bunt geschmückten Mengbrücken, Blumenkisten beim Sozialzentrum, bei der Schule, am Kirchplatz oder am Schwimmbad sind nur ein paar Beispiele, wie sich die Gemeinde im Walgau floral präsentiert. Das freut ihre Bewohner ebenso wie die vielen Gäste. Ohne Blumen würde etwas fehlen.

Blumen gefallen

Wie ein sommerlicher Blumenschmuck das Herz der Menschen anspricht, sieht man in Tourismusgemeinden überall in Europa.

Die Blütenpracht ist einfach anziehend und setzt Akzente an stark frequentieren Plätzen. Das Herz geht den Menschen auf, wenn Blumenwiesen in voller Blüte stehen, auch wenn ihr Reiz meist nur kurz anhält. Diese Begeisterung lässt sich mit bewusst platzierten Langzeitblühern elegant über das Sommerhalbjahr ausdehnen. Bei geschickter Pflanzenwahl bietet der sommerliche Flor nicht nur lange Freude fürs menschliche Auge. Er liefert auch unserer heimischen Insektenwelt über Monate ideale Futterquellen.

Gutes für Insekten

Die Beobachtung der Pflanzen zeigt, welche für Bienen interessant sind. Das stellen wir schon in den Gärtnereien fest. Sowie sich die Lüftung öffnet, besuchen unzählige Hummeln, Honigbienen, Wildbienen und allerlei Schwebfliegen die heimischen Gärtner und holen sich Pollen und Nektar von den Pflanzen. Bei der Wahl dieser Pflanzen tut man sich selbst etwas Gutes und leistet zusätzlich einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt und das Tierreich. Ein jeder Hobbygärtner kann seinen Beitrag leisten und ist zum Mitmachen eingeladen.

(Gartentipp der NEUE Vorarlberger Tageszeitung)

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