Bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wurden in den vergangenen zwölf Monaten 46.000 Krankenstände wegen Long Covid gemeldet. 133 Patienten sind deswegen schon länger als ein halbes Jahr und zehn schon länger als ein Jahr krankgeschrieben.
"Beim Long-Covid-Syndrom erkennen wir erst jetzt langsam die Bedeutung, erstens, dass es vorkommt und zweitens, dass es eine sehr langwierige Erkrankung ist. Was wir noch nicht genau wissen ist, was das Ganze auslöst", sagte der Vorarlberger Impfkoordinator und Allgemeinmediziner Robert Spiegel am Donnerstag in der Sendung Vorarlberg LIVE.
Keine Daten
Die Erkrankung kann grundsätzlich jeden treffen. Wie viele Österreicher insgesamt an Long Covid leiden, ist unklar, da die Hausärzte ihre Diagnosen nicht in die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) eintragen müssen und die epidemiologischen Datenbanken nicht miteinander verknüpft werden können. "Was man aber weiß, ist, dass die Impfung sehr wohl gegen Long Covid hilft", ergänzte Spiegel.
Als vollständig geimpft gilt man erst nach dem dritten Stich. Rund 80.000 Vorarlberger sind erst zweimal geimpft.
Die Symptomen unter denen die Patienten leiden können, sind vielfältig. Generell müsse allerdings zwischen Long Covid und Post-Covid unterschieden werden. Von Long Covid spricht man erst zwölf Wochen nach der Infektion.
Vorarlberg weiterhin rot
Apropos Corona: Zum ersten Mal seit Jänner zählen sechs Bundesländer nicht mehr zur Höchstrisikozone und sind damit orange auf der Corona-Ampel. Weiter im roten Bereich ist neben dem Burgenland und Kärnten auch Vorarlberg.
Die ganze Sendung vom Donnerstag
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VN/VOL.AT)