Ende Februar soll die neue Reform der Regionalligen fix beschlossen werden. Ein zweites Problem könnte der Westliga abseits der Spielfläche entstehen. Die zwei Erstplatzierten der Westliga, FC Liefering und Verfolger Austria Salzburg haben trotz dem sportlichen Erfolg nach der ersten Saisonhälfte andere Sorgen. Dem FC Liefering droht aufgrund von fehlenden Anforderungen seitens der ÖFB-Statuten keine Lizenz zu erhalten. Laut den Lizenz-Bestimmungen muss ein Klub mindestens zwei Nachwuchsmannschaften haben und das hat der FC Liefering wohl nicht. Doch im Falle eines Meistertitels folgt für Liefering höchstwahrscheinlich die Relegation gegen den Kooperationspartner Pasching. Dann könnte es der „Dosenhersteller“ selber richten. Als Trostpflaster würde Liefering im Falle einer Niederlage in der Relegation 50.000 Euro kassieren. Auch der zweite ernstzunehmende Favorit auf den RLW-Meistertitel, Austria Salzburg, hat bei der Erstellung einer Lizenz so seine Schwierigkeiten. Ein bundesligataugliches Stadion steht den Mozartstädtern nicht zur Verfügung. Und die Sondergenehmigungen wie vor Jahren beim FC Dornbirn (Flutlicht, Sitzplatztribüne von 1000 Fans) sollen nicht mehr ausgestellt werden. Daher könnte die Austria Salzburg gerüchtenzufolge im Falle eines Aufstiegs in Vöcklabruck die Heimspiele austragen.
Der Drittplatzierte FC Kufstein wird erst gar keine Lizenz einreichen und verzichtet wieder auf den möglichen Profifußball.