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Die Schweiz sichert sich das letzte Achtelfinalticket

Tadic gegen Freuler
Tadic gegen Freuler ©APA
Die Eidgenossen besiegen Serbien mit 3:2 und fixieren damit den letzten freien Platz unter den letzten 16 Teams bei diesem WM-Turnier.
WM Special

Mit den Spielen Kamerun gegen Brasilien sowie Serbien gegen Schweiz ging die Gruppenphase der Fußball-WM 2022 zu Ende.

Die Ausgangslage vor den abschließenden Duellen war wie folgt: Brasilien hatte das Tickets fürs Achtelfinale bereits in der Tasche, Kamerun musste gegen die Selecao unbedingt gewinnen, um die doch recht geringe Chance auf die K.O.-Phase noch zu wahren. Beim Spiel Schweiz gegen Serbien würde den Eidgenossen bereits ein Punkt zum Aufstieg genügen, wenn den Afrikanern die Überraschung nicht gelingen sollte. Und für die Serben war die Rechnung auch recht einfach, gegen die Schweiz musste unbedingt ein Sieg her und bei einem gleichzeitigen Erfolg von Kamerun würde dann das Torverhältnis zwischen diesen beiden Teams entscheiden.

Actionreiche Partie

Beim Duell Serbien gegen die Schweiz ging es gleich von Beginn weg voll zur Sache. Die Eidgenossen fand nach knapp 30 Sekunden eine Doppelchance vor, Keeper Milinkovic-Savic verhinderte den frühen Rückstand für sein Team. Aber auch auf der Gegenseite wurde es gefährlich, Zivkovic traf mit einem herrlichen Distanzschuss aber nur den Pfosten (11.).

20 Minuten waren dann absolviert, da jubelten die Schweizer über die Führung. Shaqiri kam auf der rechten Seite mit links zum Schuss und versenkte die Kugel zum 1:0 aus Sicht der "Nati". Die Antwort von den Serben folgte sechs Minuten später. Tadic mit einer gefühlvollen Flanke und im Zentrum köpfte Fulham-Stürmer Mitrovic zum Ausgleich ein. Es sollte für die " Orlovi" sogar noch besser kommen. Einen Ballverlust von Freuler nutzte diesen, bediente Vlahovic und der Angreifer von Juventus Turin fackelte nicht lange un schoss ins lange Eck ein, die Serben führten mit 2:1.

Das war aber nicht das letzte Highlight in diesen abwechslungsreichen und unterhaltsamen ersten 45 Minuten, denn auf der rechten Seite wurde Widmer freigespielt, der im Zentrum Embolo fand und zum 2:2-Pausenstand einnetzte.

Erneut Schweizer Blitzstart

Wie schon zu Beginn der Partie erwischte die Yakin-Elf dann auch zum Start der zweiten Hälfte einen Blitzstart. Nach einer schönen Kombination wurde Freuler freigespielt und der Nottingham-Legionär schloss mit viel Übersicht ein, die Schweiz lag zum zweiten Mal an diesem Abend in Front. Erneut wurden Schwächen in der serbischen Dreierkette sichtbar.

Auf diesen neuerlichen Rückstand fanden die Serben schließlich keine passende Antwort mehr. Die Eidgenossen hatten nun das Tempo aus dem Spiel genommen, machten die Räume eng und ließ defensiv kaum mehr etwas zu.

Unschöne Szenen gab es dann noch in der Nachspielzeit. Bereits in der 66. Minute kam es zu einer Rudelbildung vor der serbischen Bank, nachdem diese einen Elfmeter gefordert hatten. Heftiger wurden diese Auseinandersetzungen dann nach 95 Minuten, nur mit Mühe konnte der überforderte Schiedsrichter die Streithähne trennen. Mittendrin wie so oft mit provozierenden Gesten waren Shaqiri und Xhaka.

Es blieb schlussendlich beim 3:2 für die Schweiz, die Eidgenossen steigen erneut ins Achtelfinale auf und treffen in der Runde der letzten 16 auf Portugal.

Später Siegtreffer für Kamerun

Brasilien schonte einige Stammkräfte, schickte aber dennoch eine zumindest auf dem Papier schlagkräftige Truppe auf das Feld. Bei Kamerun stand mit Moumi Ngamaleu ein Ex-Altacher in der Startelf, Samuel Oum Gouet nahm hingegen auf der Bank Platz.

Die "Selecao" kontrollierte das Geschehen in der ersten Halbzeit über weite Strecken, von den "unzähmbaren Löwen" aus Kamerun war offensiv wenig zu sehen. Kurz vor der Pause wäre den Afrikanern aber doch beinahe der Führungstreffer gelungen. Mbeumo scheiterte mit seinem Kopfball-Aufsetzer an Torhüter Ederson und es ging mit dem torlosen Remis in die Pause.

Nach Wiederbeginn verstärkte Kamerun seine Offensivbemühungen, Aboubakar verfehlte mit seinem Schuss aber das Gehäuse (51.). In weiterer Folge fehlte bei den "Löwen" allerdings die Durchschlagskraft, ohne zu glänzen hatten die Brasilianer zumeist alles im Griff.

Es lief bereits die Nachspielzeit, da sollte doch noch der entscheidende Treffer in dieser Partie fallen. Der bereits verwarnte Aboubakar erzielte das viel umjubelte 1:0 für sein Team, zog sich danach allerdings sein Trikot aus und wurde mit der gelb-roten Karte vom Platz geschickt.

Aufgrund des Ergebnisses im Parallelspiel half Kamerun dieser Überraschungserfolg allerdings nichts, für die Afrikaner ist das Turnier damit beendet. Brasilien trifft in der K.O.-Phase auf Südkorea.

Ticker Serbien - Schweiz

Ticker Kamerun - Brasilien

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