1. "Bergheu" von Oliver Benvenuti, Werner Vogt
Im Buch "Bergheu" werden über 500 Bergmähder, Streuemähder und Litten von den Bregenzerwälder Gemeinden Egg-Schwarzenberg bis Schröcken nach dem Wissensstand der letzten Zeitzeugen bis Mitte des 20. Jahrhunderts ausführlich in Wort und Bild dokumentiert. Heute bestehen nurmehr wenige Berg- und Streuemähder, und die auch nur, weil sie mit motorisierter Hilfe bewirtschaftet werden können. Die Zeit der harten Handarbeit auf den Bergmähdern und Litten gehört unwiderruflich der Vergangenheit an. Was geblieben ist, ist ein Rückblick mit Respekt und Hochachtung, der den damaligen Protagonisten allemal gebührt – und der Duft von frischem Bergheu.
2. "Menschen im Montafon um 1900-1950" von Kilian Jochum, Peter Strasser
Die in diesem vorliegenden Bildband gesammelten und zusammengestellten Fotografien führen den Betrachter in die Zeit seiner Vorfahren zurück, als die Bevölkerung der Talschaft sich noch mitten im Umbruch befand und sich vom bäuerlich-handwerklichen Welt langsam, aber unwiederbringlich verabschiedete und sich dem neuen Zeitalter der Mechanisierung, Motorisierung und auch hin zum Tourismus.
3. "Aus meinem Leben" von Franz Michael Felder
Die sanft atemberaubende Lebensgeschichte eines Bauernjungen, der früh seine Leidenschaft fürs Lesen entdeckte und sich aus der heimatlichen Enge wegdachte. Einer, der abends als Weber und Schindelmacher hinzuverdiente, um sich Bücher zu kaufen: im Dorf als Sonderling beargwöhnt wegen seiner Leseleidenschaft. Einer, der Romane schrieb und politischer Publizist wurde, bewundert in Leipzig und bekämpft von den klerikalen Machtzirkeln seiner Vorarlberger Heimat. Der erst Dreißigjährige schrieb die Geschichte einer schwierigen Jugend, einer großen Liebe, einer hart erkämpften Berufung. Eine Erinnerung auch über das Glück zu lesen. In schlichter, kraftvoller Sprache, die seine Klassiker-Lektüren reflektiert. - Emotional, dem Leben zugetan und sozialkritisch: ein ethnologisch genauer Blick auf schönes Brauchtum und dumpfe Rückständigkeit, auf die Freuden und die Widrigkeiten in gebirgiger Natur. Und immer: auf die mögliche Verbesserung der Menschenverhältnisse