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Die Zeiten ändern sich

Sind denn die Hersteller verrückt geworden? Haben die Sorgen die Autoindustrie um den Verstand gebracht? Das musste man sich vor einem Jahr auf der großen herbstlichen Auto-Ausstellung in Frankfurt fragen. - Kommentar von Franz Muhr.

Der neue Mercedes McLaren SLR, der Porsche Carrera GT, Ferraris Enzo, ein Audi Le Mans, keiner tat es unter 600 Pferdestärken. Über alledem ein Bugatti mit 1001 PS. Und Preise von 400.000 Euro aufwärts bis zu einer Million. Das waren die Stars auf der IAA. In einem von Problemen der Autobranche geprägten Klima wirkte der Tanz ums goldene PS-Kalb ziemlich überdreht.

Binnen Jahresfrist hat sich das Bild gewandelt. An der Seine stehen nicht die realitätsfernen Power-Monster im Rampenlicht, sondern Autos, die man sich leisten kann. Clevere kleine Autos, attraktive Kompakte und eine neue Generation von Automobilen, die mit Mehrfachnutzen und intelligenten Raumkonzepten die immer härter werdende Konkurrenz auszustechen versuchen. Am erfolgreichsten sind dabei die Franzosen.

Es stehen in Paris mehr Neuigkeiten denn je zuvor. Autos in allen möglichen Varianten. Die klassische Ordnung vom Kleinwagen über die Kompakten und die Mittelklasse bis hin zu den großen Limousinen und den reinrassigen Sportflitzern gilt längst nicht mehr.

Die Konzepte überschneiden sich. Alles ist möglich. Die Auswahl an trefflich ausgestatteten, erschwinglichen, sparsamen und oft auch wirklich familienfreundlichen Autos ist enorm. Der Druck, der auf der Branche lastet, allerdings auch.

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