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Dornbirner Start-Up tüftelt an schnellerem Covid-19-Test

Können Coronaviren mit Lasertechnik nachgewiesen werden?
Können Coronaviren mit Lasertechnik nachgewiesen werden? ©APA
Coronaviren mit Laser nachweisen: Daran arbeiten aktuell Forscher des Dornbirner Start-Ups "Prospective Instruments". Sollte dies gelingen, könnte das Virus innerhalb weniger Minuten nachgewiesen werden.

Derzeit dauert das Testverfahren etwa sechs Stunden, um festzustellen, ob sich eine Person mit Covid-19 infiziert hat oder nicht. Die dafür nötigen Chemikalien müssen aus dem Ausland bezogen werden. Um das zu ändern, arbeiten die Forscher des Dornbirner Start-Ups "Prospective Instruments" an einer neuen Methode und hoffen, das Virus mit einem Lichtspektrum innerhalb von wenigen Minuten nachweisen zu können. Das Risiko, dass bei dieser Forschung nichts herauskommt, sei gleich hoch, wie ins Schwarze zu treffen, so Physiker und Geschäftsführer Lukas Krainer gegenüber dem ORF.

Erste Tests mit Bier erfolgreich

Ausgegangen wird davon, dass das Coronavirus einen Laser-Strahl in einer sehr charakteristischen Art und Weise reflektiere und dadurch erkannt werden könne. Erste Tests mit Bier waren erfolgreich - anhand der unterschiedlichen Lichtspektren konnten die Forscher bestimmen, um welche Biersorte es sich handelte. Auch das Masern-Virus konnte mit dieser Methode in einer Gewebeprobe nachgewiesen werden.

Arbeit mit aktiven Krankheitserregern

Ob der Versuch mit Laser-Technik funktioniert, sollte in sechs bis acht Monaten feststehen. Forscher der Pathologie Feldkirch und der Virologie der Universitätsklinik Innsbruck sind mit an Bord, da mit aktiven Krankheitserregern gearbeitet werde. Die Entwicklung eines Prototypen des Laser-Testgeräts würde dann nochmal sechs Monate in Anspruch nehmen, so Krainer. Insgesamt liegen die geschätzten Forschungskosten bei 220.000 Euro, über 50 Prozent werden vom Wissenschaftsministerium übernommen.

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