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Dritte Variante für Bregenz

Bahnausbau in Bregenz, die Zukunft der Gesundheitskasse, Abtreibung. Am Montag äußerte sich Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) bei "Vorarlberg LIVE" gleich zu mehreren Themen.

Mit Blick auf die Bahnpläne hielt Schöbi-Fink fest: "Wenn Sie mich fragen, müssen wir hier weiter nachdenken und brauchen vielleicht noch eine dritte Variante." Diese könnte durch den Pfänder führen.

ÖBB-Studie zum Unteren Rheintal

Die ÖBB-Zwischenstudie zum Unteren Rheintal, die einen oberirdischen Ausbau der Streckenabschnitte favorisierte, sorgte zuletzt für ordentlich Wirbel, die VN berichteten. Diese Variante sei demnach zwar am günstigsten, aber mit massiven Nachteilen für die Bevölkerung am See verbunden, und die neugestaltete Pipeline Geschichte, erklärte die Landesstatthalterin. Die Unterflurvariante hätte aber ebenfalls schwerwiegende Konsequenzen, sei weitaus teurer und sorge für einen jahrelangen Stopp des Bahnverkehrs. Schöbi-Fink zufolge soll nun weitergeprüft werden. Als dritte Variante bliebe ihr zufolge "ein Tunnel, der nicht am See entlang oder unterhalb verläuft, sondern vielleicht direkt durch den Pfänder."  Eine solche Möglichkeit wird der Studie zufolge aber derzeit nicht weiterverfolgt.

ÖGK

Angesprochen auf den kritischen Rohbericht des Rechnungshofs zum Zusammenschluss der Gebietskrankenkassen zur ÖGK und zur vermeintlichen "Patientenmilliarde", erinnerte die Landesstatthalterin daran, dass sich Vorarlberg mit Blick auf die Rücklagen gegen die Zusammenlegung gewehrt habe. Gleichzeitig äußerte die Hoffnung, dass Synergieeffekte vielleicht erst nach zwei oder drei Jahren eintreten könnten.

Abtreibungen

Auch zum Thema Abtreibung, über das nach dem Supreme Court-Urteil in den USA weltweit heiß diskutiert wird, nahm Schöbi-Fink Stellung. In Vorarlberg finden solche Eingriffe nur in einer Privatklinik statt. Der Arzt dieser Klinik dürfte aber bald in Pension gehen. Er selbst sei sehr daran interessiert, dass er die Praxis an einen Nachfolger übergeben könne, meinte die ÖVP-Politikern. Es sei wichtig, dass betroffene Frauen Abtreibungen nicht außerhalb Vorarlbergs wahrnehmen müssten. In den Landeskrankenhäusern bleibe das aber ausgeschlossen.

Seit mittlerweile zwei Wochen vertritt Schöbi-Fink den im Krankenstand befindlichen Markus Wallner (ÖVP). "Von Zeit zu Zeit stehe ich mit dem Landeshauptmann in Kontakt", sagte sie. Die Bemühung sei aber, ihn in Ruhe zu lassen, damit er sich erholen könne.

Die gesamte Sendung

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

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