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Dubioses Auto im Wald: Weibliches Opfer schildert bange Minuten

Eine junge Wälderin schildert gegenüber VOL.AT den äußerst beklemmenden Vorfall und warnt eindringlich.
Eine junge Wälderin schildert gegenüber VOL.AT den äußerst beklemmenden Vorfall und warnt eindringlich.
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Eine 23-jährige Andelsbucherin* stieg in den dubiosen schwarzen Audi, dessen Lenker im Bregenzerwald Mädchen und junge Frauen anspricht. Gegenüber VOL.AT schildert sie den bangen Vorfall und möchte andere warnen.

Ein mysteriöses Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen sorgt für Unruhe im Bregenzerwald. Annika aus Andelsbuch* erlebte eine der schlimmsten Nächte ihres Lebens.

Auf dem Heimweg aus
dem Auto heraus angesprochen

"Im Nachhinein frage ich mich schon, wie dumm es war, in das Auto dieses Typen zu steigen. Ich muss gestehen, ich habe gedacht, dass es sich um einen privaten Wagen eines heimischen Taxi-Unternehmens handelt", erzählt die 23-Jährige*, die dem mysteriösen Mann, der offenbar im Bregenzerwald sein Unwesen treibt, auf den Leim ging.

Annika* war in der Nacht auf Sonntag zwischen 3 und 4 Uhr früh auf dem Heimweg von einem Fest. Auf Höhe Alpenkäse in Bezau verlangsamte ein schwarzer Audi seine Geschwindigkeit und der Lenker fragte die junge Bregenzerwälderin, ob er sie mitnehmen solle. "Ich dachte, dass es ein privater Taxifahrer sei und stieg wie gewohnt hinten ein. Der Mann war freundlich und sagte, er müsse nach Bersbuch und könne mich mitnehmen. Wir hielten dann noch an einem Geldautomaten, wo er 200 Euro abhob und sagte, ich könne ruhig vorne bei ihm sitzen", schildert die junge Frau den unheimlichen Vorfall. Auch dass er in einer Mischung aus Deutsch und Englisch kommuniziert habe, sei ihr anfangs nicht komisch erschienen.

"Im Auto bot mir der Mann Geld
an und hat mich begrapscht"

Als Annika* dann vorne bei dem Mann Platz genommen hatte, veränderte sich die Situation schlagartig: "Zunächst bot er mir die abgehobene Summe an, wenn ich ihn begleiten würde. Und dann wurde er handgreiflich und hat mich begrapscht und berührt. Ich war so schockiert, dass ich mich kaum wehren konnte. Als der Wagen dann in einer Kurve auf Höhe der Alpenkäserei langsamer wurde, blieb mir nichts anderes mehr übrig und ich konnte nur noch aus dem fahrenden Auto springen."

aus dem fahrenden Auto zu springen. ©Hartinger

"Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, dann ließ er von mir ab"

Die zutiefst verängstigte und schockierte Frau landete unsanft im Straßengraben und stellte mit Entsetzen fest, dass der Fahrer stehenblieb und zurücksetzte. "Im ersten Moment dachte ich, er würde mich über den Haufen fahren. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, dann ließ er endlich von mir ab und setzte seine Fahrt fort", führt die Bregenzerwälderin fort.

Nach wenigen Minuten entdeckten dann Passanten die auf dem Boden zusammengekauerte Frau, fragten nach ihrem Wohlbefinden und halfen ihr auf die Beine. Annika verständigte ihren Freund, der dann mit dem echten Taxiunternehmer zu ihr kam und alarmierte die Polizei.

Eindringliche Warnung an alle Mädchen und junge Frauen

"Ich weiß, dass man nie zu Fremden in ein Auto steigen soll. Und ich könnte mich heute noch für meine Dummheit ohrfeigen. In dieser Nacht habe ich einen Fehler gemacht, der mir glücklicherweise nur ein paar blaue Flecken eingebracht hat. Nicht auszudenken, was noch hätte passieren können. Deshalb möchte ich auf diesem Weg alle Mädchen und junge Frauen warnen, die Augen offenzuhalten und niemals in fremde Autos zu steigen", richtet Annika* einen eindringlichen Appell an die heimische Bevölkerung.

*Name, Alter und Wohnort von der Redaktion geändert.

(VOL.AT)

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