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Einfamilienhäuser im Ländle - Preise ziehen trotz Krise an

Die finanzielle Herausforderung eines Einfamilienhauses in Vorarlberg wurde im ersten Halbjahr im Schnitt um 38.000 Euro größer.
Die finanzielle Herausforderung eines Einfamilienhauses in Vorarlberg wurde im ersten Halbjahr im Schnitt um 38.000 Euro größer. ©VOL.AT/Steurer
Im Bezirk Dornbirn hat sich der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus in den letzten fünf Jahren auf beinahe 600.000 Euro verdoppelt.
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Drei von vier Ländle-Bezirken boomen

Der typische Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich liegt im ersten Halbjahr 2020 bei 270.655 Euro. Preisentwicklung: +38,5 % im Fünfjahresvergleich

Erstmals seit 2017 wurden dem RE/MAX-Immo-Spiegel zufolge im ersten Halbjahr 2020 in Vorarlberg weniger Einfamilienhäuser gehandelt als in der Bundeshauptstadt Wien. 181 Stück sind um 35 weniger als im Vorjahr und um 51 weniger als 2018.

Weiter sehr hohes Niveau

Während der Bezirk Feldkirch sogar einen Minimalzuwachs von 56 auf 57 Stück zu vermelden hat, Dornbirn mit 54 und -5 ebenso wie Bludenz mit 34 und -3 noch gut dabei ist, so schlimm hat es Bregenz getroffen: ein Rückgang von langfristig eher durchschnittlichen 64 Einheiten auf 36. Das bedeutet 10 Einfamilienhäuser weniger als im bisher schwächsten der letzten zehn Jahre, dem Jahr 2017.

Preisauftrieb wie in keinem anderen Flächenbundesland

Die Preise sind in keinem Bundesland außer Wien derartig nach oben gegangen. Die +8,3 Prozent schauen auf den ersten Blick noch relativ harmlos aus und sind weniger als in fünf anderen Bundesländern, aber bei der exponierten Ausgangsposition bedeutet das den  RE/MAX-Berechnungen zufolge dennoch einen Preisanstieg im Durchschnitt von +38.276 Euro und das ist einsame Spitze.

Dämpfend auf die Bundeslandpreistendenz wirkte der Bezirk Bludenz, der seinen Rekordpreis von 2019 nicht halten konnte: 356.237 Euro sind um -14,4 % weniger als im ersten Halbjahr 2019. Auch Feldkirch mit 464.059 Euro lag nur um +4,5 % über dem Halbjahrespreis von 2019.
Jedoch haben die Bezirke Bregenz und Dornbirn, so sieht es zumindest aus, ein Wettrennen um die höchsten Preise und Preissteigerungen gestartet. Bei den Preissteigerungen führt Bregenz mit +21,4 % knapp vor Dornbirn mit +21,3 %. Bei den Preisen in Euro dagegen reüssiert Dornbirn mit 599.836 vor Bregenz mit 569.393. In Bregenz haben sich somit die Einfamilienhauspreise binnen sechs Jahren mehr als verdoppelt, in Dornbirn sogar binnen fünf Jahren.

„In den letzten Monaten merkte man in Vorarlberg ganz klar die Unsicherheit“, erklärt Reinhard Götze, RE/MAX Immowest in Lauterach, „bei den Verkäufern, was sie mit dem Geld machen sollen, und bei den Interessenten, ob sie nicht doch auf einen Preiseinbruch warten sollen. Aktuell, mit der zweiten Corona-Welle, wird die Nachfrage verhaltener und es kommen interessanterweise wieder mehr Objekte auf den Markt, möglichweise aus Angst vor abrupten Preisrückgängen.“

Einfamilienhaus-Luxus im Ländle

Die Oberklasse, also die Top-25-Prozent beginnen in Feldkirch bei 580.000 Euro, im Bregenz bei 651.250 Euro und in Dornbirn bei 783.870 Euro.
Die Obergrenze des unteren (!) Preisviertels, die den Mindestpreis von 75 % aller verkauften Einfamilienhäuser markiert, liegt in Vorarlberg bei 340.000 Euro, im Bezirk Dornbirn sogar bei exakt 400.000 Euro.

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(VOL.AT)

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