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Ellbogencheck zur Begrüßung

©VOL.AT/Spiegel
Geimpfte wie Ungeimpfte sollten sich wieder auf simple Hygienemaßnahmen besinnen.

Oft schon hat er der Coronaschutzimpfung das Wort geredet, hat appelliert und appelliert. Doch noch immer gibt es 90.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die nicht gegen das Virus geimpft sind. Jetzt schöpft der Impfbeauftragte der Ärztekammer, Robert Spiegel, aber wieder Hoffnung. Der ab heute, Montag, geltende Lockdown für Ungeimpfte könnte, merkte er bei „Vorarlberg LIVE“ zuversichtlich an, noch einmal einen Schub an Impfungen bringen.

Drittstich als Lösung

Den Ärger vieler Impfwilligen, dass schon nach vier bzw. sechs Monaten eine Drittimpfung nötig ist, um den Impfschutz wieder aufzumöbeln, kann er in gewisser Weise nachvollziehen. „Wir haben das auch erst lernen müssen“, sagt er und schickt die gute Nachricht gleich hinterher: „Wir wissen von Daten aus Israel und Amerika, dass eine Auffrischuungsimpfung eine sehr gute Immunantwort hervorruft.“ Insgesamt ist der Mediziner jedoch überzeugt, dass der Drittstich gerade in Hinblick auf die Weihnachtsfeiertage und damit verbunden die Ferien sowie die Wintersaison möglicherweise die Lösung ist. „Können wir bis Dezember viele mit dem dritten Stich impfen, kämen wir relativ sicher über den Winter.“

Den Lockdown für Ungeimpfte bezeichnete er als Schutz für diese Personengruppe. Es sollten aber auch die Geimpften nicht so tun, als ob sie auf der seligen Insel sind. „Wir wissen, dass sie sich anstecken können.“ Von Geimpften wie Ungeimpften verlangt er, sich auf die simplen Dinge zu besinnen: Abstand halten, Maske tragen, Lüften und Händewaschen. Auch den Ellbogenbegrüßungscheck hält er für salonfähig.

Das Interview mit Robert Spiegel in voller Länge

"Vorarlberg LIVE"-Sondersendung in voller Länge

(vn/mm)

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