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Epische Action: "Fire Emblem Warriors: Three Hopes" im Game-Test!

Ein Wechselspiel aus flashiger Klopperei und storylastigem Ritter-Rollenspiel.

(Switch) Der Titel ist zwar nicht unbedingt einprägsam, aber er lässt erahnen, wohin die spielerische Reise geht. „Fire Emblem“ deutet ein mittelalterliches Manga-Fantasy-Setting an. „Warriors“ sagt uns, dass wir es mit einem rasanten Rudel-Hack’n’Slay im Stil von „Hyrule Warriors“ zu tun haben. „Three Hopes“ legt nahe, dass es sich um eine Fortsetzung des Strategie-Rollenspiels von „Fire Emblem: Three Houses“ (2018) für die Switch handelt.

In Summe kommt dabei eine eigenwillige, aber durchaus gelungene Crossover-Mischung heraus. Zumindest für eine sehr spezifische Zielgruppe.

Schon der Story-Einstieg ins neue Abenteuer auf dem fiktiven Kontinent Fódlan ist recht unkonventionell: Die Spielfigur aus dem Vorgänger „Three Houses“ wird in einer alternativen Zeitlinie kurzerhand zum Bösewicht. Als Söldner:in mit frei änderbarer Kämpferklasse kümmern wir uns um das Problem und erleben eine gut 50 Spielstunden lange, wendungsreiche Story. Wie diese Geschichte verläuft, hängt stark davon ab, welchem der drei Häuser des Reiches wir uns anschließen und wie wir uns mit den vielen Charakteren des Rollenspiels vertragen. Gewisse Vorkenntnisse in Sachen „Fire Emblem“ sind zwar nicht unbedingt nötig, aber für die Spaßmaximierung sehr empfohlen.

Das Gameplay von „Three Hopes“ besteht im Wesentlichen aus zwei großen Komponenten:

  • Im Kampf hauen und schießen wir uns durch schlauchartig verschlungene Levels mit tausenden feindlichen Soldaten sowie extrawehrhaften Zwischen- und Oberbossen. Dazu schlüpfen wir einerseits selbst in die Rolle von hochlevelbaren Krieger:innen und entfachen direkt mittels Kombos ein Feuerwerk im Nah- und Fernkampf. Andererseits können wir Armee-Einheiten und Held:innen fernbedient zur Unterstützung über das Schlachtfeld kommandieren. In Ausführung und Ausstattung findet sich abseits der simplen Klopperei auch genügend spielerischer Tiefgang – wenn man sich die sich Zeit dafür nimmt. Die Fights gestalten sich überwiegend recht flott, unterhaltsam und visuell beeindruckend – allerdings auf Dauer auch ziemlich monoton.
  • Wenn wir nicht Schwert, Axt & Co. schwingen, dann verbringen wir viel Zeit im Basislager. Dort kümmern wir uns nicht nur um Ausrüstung und Training, sondern üben uns in unseren Social Skills. Das heißt, wir plaudern fleißig und erfahren mehr über die Charaktere des Games. Außerdem bezirzen wir Verbündete mit den passenden Geschenken. Die entschleunigten Gespräche und das Basis-Management stehen im krassen Gegensatz zu den Fights. Für Rollenspieler:innen mag das eine erfrischende Abwechslung sein, Action-Puritaner werden das wohl als unangenehme Vollbremsung nach dem wilden Schlachtgetümmel wahrnehmen.

Fazit: „Fire Emblem Warriors: Three Hopes“ ist absolute Geschmackssache. Um hier langfristig Spaß zu haben, sollte man zwei Bedingungen erfüllen: Man hat erstens schon andere gleichartige Hack’n’Slays genossen und fühlt sich zweitens im „Fire Emblem“-Universum zumindest ein wenig Zuhause. Dann aber begeistert die Action und fesselt die Rollenspiel-Story. Deshalb gilt hier mehr denn je vor dem Kauf: Kostenlose Demo im Nintendo eShop ausprobieren!

(VOL.AT)

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