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Erfreuliche Tourismus-Entwicklung

Im Mai 2004 hat die Zahl der Gästeankünfte um 7,5 Prozent zugenommen, die Zahl der Nächtigungen um 7,3 Prozent, wie ein aktueller Bericht der Landesstelle für Statistik mitteilt.

Im Mai/Juni werden die Tourismusergebnisse durch die Feiertage – Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam – entscheidend bestimmt. 2003 fielen alle diese Feiertage in den Juni. Deshalb musste damals im Mai ein Rückgang von 10,8 Prozent bei den Gästeankünften und sogar um 15 Prozent bei den Nächtigungen hingenommen werden. Heuer waren Christi Himmelfahrt und der erste Pfingst-Feiertag noch im Mai, im Juni wurde Fronleichnam gefeiert. Entsprechend gab es diesen Mai wieder ein Plus im Tourismus-Geschäft.

Die Steigerung erfolgte primär in den Privatquartieren (ein Viertel mehr Nächtigungen), auf den Campingplätzen (+8,2 Prozent) und in den Massenunterkünften (+6,8 Prozent). Die gewerblichen Beherbergungsbetrieben kamen nur auf +2,2 Prozent. Mit diesem Nächtigungszuwachs wurden die Verluste des Vorjahres zum Großteil ausgeglichen. Im Mai 2003 sanken die Nächtigungen in den Privatquartieren um 30 Prozent, auf den Campingplätzen um fünf Prozent und in den verschiedenen Massenunterkünften um 4,5 Prozent.

In den gewerblichen Betrieben war die Entwicklung nicht einheitlich. Rückläufig warn die Nächtigungen in den 3-Sterne- (64.900 Übernachtungen, -1,2 Prozent) und in den 2/1-Sterne-Betrieben (28.400 Übernachtungen, -4,6 Prozent). In den 5/4-Sterne-Hotels kam es zu einem erfreulichen Plus um 5,2 Prozent auf 84.900 Übernachtungen.

Die Tourismus-Einnahmen sind durch diese Entwicklung im Mai um vier Prozent gestiegen, wobei die Zuwächse im Montafon (über zehn Prozent) sowie im Bregenzerwald und Kleinwalsertal (sieben Prozent) deutlich höher waren.

Für die diesjährigen Nächtigungszuwächse war der starke Gästezustrom aus Deutschland (165.900 Übernachtungen, +10 Prozent) sowie aus der Schweiz und Liechtenstein (29.700 Übernachtungen, +12 Prozent) entscheidend. Rückläufig war die Nächtigungsziffer von österreichischen Urlaubern, diese sank um drei Prozent auf 53.900.

In der Alpenregion Bludenz sank die Nächtigungsziffer im Mai 2004 um beinahe 15 Prozent, was im Wesentlichen durch die Entwicklung in den Gemeinden des Klostertales und des Großen Walsertales, aber auch von Brand beeinflusst wurde. In der Destination Bodensee-Alpenrhein konnte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um ein halbes Prozent verbessert werden, im Bregenzerwald um 5,5 Prozent, im Kleinwalsertal um 14 Prozent und im Montafon um beinahe die Hälfte. In der Gemeinde Mittelberg wurde das große Nächtigungsplus durch eine stärkere Frequenz in den Ferienwohnungen sowie Massenunterkünften erzielt. Im Montafon kam es in einzelnen Gemeinden zu einer Verdoppelung der Übernachtungen. So stieg die Nächtigungsziffer in Schruns von 3.800 im Mai 2003 auf 10.100 im Mai 2004, in Vandans im gleichen Zeitraum von 1.100 auf 2.000, in Silbertal von 2.100 auf 3.200. Im Mai 2003 hatten diese drei Gemeinden große Nächtigungsrückgänge verbucht, weil damals einzelne Hotels noch geschlossen waren. Im Mai 2004 waren sie aufgrund der Verschiebung der Feiertage geöffnet.

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