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Faktencheck: Fünf Mythen über das Weihnachtsfest

Faktencheck zu den Weihnachtsmythen
Faktencheck zu den Weihnachtsmythen ©Canva
Die Weihnachtszeit ist nicht nur geprägt von Keksen und Geschenken, sondern auch von populären Mythen. Hier ist eine Aufklärung über gern Geglaubtes.

1. Die Geburt Jesu ereignete sich in einem Stall

FALSCH: Der Ausdruck Stall findet sich nicht in den Weihnachtsgeschichten der Bibel. Dass Jesus zwischen Ochs und Esel geboren wurde, schloss man allein daraus, dass er in eine Futterkrippe gelegt wurde - und die vermutete man eben in einem Stall.

Geburt Jesu war nicht im Stall
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2. Coca-Cola hat den Weihnachtsmann erfunden

FALSCH: Der Heilige Nikolaus, Bischof von Myra, wurde nach kirchlicher Tradition zwar tatsächlich eher als hagere Gestalt dargestellt. Aber nicht der Getränkehersteller zeichnete für das Bild vom rot gewandeten, pausbäckigen Weihnachtsmann verantwortlich, sondern ein deutscher Einwanderer in den USA. Der gebürtige Pfälzer Thomas Nast malte ab 1862 einen gemütlichen, bärtigen Gabenbringer für die Zeitschrift "Harper's Weekly". Sein "Santa Claus" wurde enorm populär und dient bis heute als Vorbild für Weihnachtsmänner.

Der Weihanchtsmann wurde nicht von CocaCola erfunden
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3. Früher war mehr Neuschnee

FALSCH: Weiße Weihnachten sind statistisch gesehen die Ausnahme, nicht die Regel. Selbst in München fällt nur an zwei von fünf Weihnachten Schnee vom Himmel. Je nördlicher man kommt, desto grüner wird es.

Früher war nicht mehr Neuschnee
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4. Weihnachten wird am 24. Dezember gefeiert

FALSCH: Der erste Weihnachtsfeiertag ist nicht ohne Grund der 25. Dezember, nicht der 24. Dezember. Der Name "Heiligabend" verrät es schon: Liturgisch gesehen beginnt das Weihnachtsfest am Vorabend des ersten Feiertages.

Weihnachten ist nicht am 24. Dezember
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5. Weihnachten endet am 26. Dezember

FALSCH: Nach katholischer Vorstellung endet Weihnachten nicht am zweiten Weihnachtsfeiertag und auch nicht am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Streng genommen dauert die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar, bis zum Fest "Mariä Lichtmess". An diesem Tag präsentierte Maria ihren Sohn dem Priester im Tempel. Vorher wäre ihr ein Besuch in der Gebetsstätte auch gar nicht erlaubt worden: Erst am 40. Tag nach der Geburt eines Sohnes ist eine Mutter nach jüdischem Gesetz wieder rein.

Weihnachten geht bis Februar?
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(VOL.AT)

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