Österreichs Olympia-Delegation, die mit knapp 70 Personen den Feierlichkeiten beiwohnte, wurde angeführt von Julia Dujmovits und Benjamin Maier, die die rot-weiß-rote Fahne trugen.
Eröffnung der Winterspiele
Neben der Snowboard-Olympiasiegerin 2014 und dem Bob-Piloten hatten unter anderem auch Vanessa Herzog (Eisschnelllauf), Ramona Siebenhofer (beide Ski Alpin), Matej Svancer (Freeski) und Alessandro Hämmerle (Snowboardcross) ihre Teilnahme angekündigt. Von ÖOC-Seite marschierte Chef de Mission Christoph Sieber, Windsurf-Olympiasieger 2000, ins "Vogelnest" ein.
Rund 2.900 Athleten aus 91 Nationen kämpfen bis 20. Februar in 109 Entscheidungen um Gold, Silber und Bronze. Alle Teilnehmer - Sportler, Betreuer, Funktionäre, Journalisten - dürfen sich aufgrund der strengen chinesischen Corona-Politik ausschließlich in einer abgeschirmten "Olympia-Blase" aufhalten. Peking ist die erste Stadt überhaupt, die sowohl Sommerspiele als auch Winterspiele abhält.
Wegen der Corona-Pandemie und des kalten Wetters musste die Zeremonie mit 3.000 Darstellerinnen und Darstellern kleiner ausfallen als die spektakuläre Eröffnung der Sommerspiele 2008 in Chinas Hauptstadt, als 15.000 mitwirkten.
Viele Regierungschefs fehlen
Prominente Gäste waren Russlands Präsident Wladimir Putin und UNO-Generalsekretär António Guterres. Aus Europa sind Polens Präsident Andrzej Duda, Serbiens Präsident Aleksandar Vučić oder auch Luxemburgs Großherzog Henri vertreten. Die Niederlande, Dänemark und die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben sich hingegen wie die USA, Großbritannien, Australien oder Kanada entschieden, keine Regierungsvertreter zu schicken.
Starregisseur Zhang Yimou
Die 100-minütige Eröffnungsfeier wurde wie bei den Sommerspielen 2008 vom chinesischen Starregisseur Zhang Yimou arrangiert. Der 71-Jährige ist auch für seine Filme wie "Rotes Kornfeld", "Rote Laterne", "Leben!" oder "The Great Wall" bekannt. Er versprach eine "einzigartige Eröffnung" und "wundervolle Momente". Was vorab an Details durchsickerte, deutet auf viele visuelle Effekte, Projektionen, hoch auflösende Fernsehschirme und technologisch unterstützte Kunst hin.
(APA)