"Die Schweizer gehen da ein bisschen einen anderen Weg. Die versuchen an einem Wochenende gleich alles zu durchseuchen", scherzte Skirennläufer Manuel Feller am Samstag im ORF-Interview. Beim Slalom am Sonntag wird die Zuschauertribüne wieder so gefüllt sein wie am Samstag. "Jetzt haben wir über ein Jahr eigentlich nicht mehr so eine Stimmung gehabt", sagte Feller. "Natürlich sind es schwierige Zeiten. Aber ich konzentriere mich auf das, was ich vom Start bis zur Ziellinie zu tun habe und gebe Vollgas. Alles andere entscheiden andere Leute. Wenn mich im Ziel natürlich so eine Kulisse empfängt, nehme ich das dankend an."
Vor dem Weg durch die Menschenmenge äußerte er keine besonderen Bedenken. "Ich bin da nicht so paranoid. Ich schaue, dass mich keiner angreift, setze meine Maske auf und schaue, dass ich ins Hotel komme", gab sich Feller pragmatisch. Die ursprünglich für Samstagabend anberaumte Siegerehrung auf der Bühne sagte das Organisationskomitee aufgrund Sicherheitsbedenken ab. Das sei "im besten Interesse für die Sicherheit der Athleten und die allgemeine Gesundheitssituation" geschehen, erläuterte FIS-Funktionär Mike Kertesz in der Mannschaftsführersitzung.
(APA)