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Flugreisen: Stopp-Corona-App könnte Impfung anzeigen

1,4 Millionen Österreicher sollen die "Stopp-Corona-App" nutzen.
1,4 Millionen Österreicher sollen die "Stopp-Corona-App" nutzen. ©APA/HARALD SCHNEIDER
In der Stopp-Corona-App könnte künftig auch eingetragen werden, ob man gegen Covid-19 geimpft ist. Die App könnte auch Auskunft über einen absolvierten Test geben.

Das Verkehrsministerium denkt an, die Stopp-Corona-App als Nachweistool für Corona-Tests und Impfungen für Flugreisen weiterzuentwickeln. "Jetzt geht es darum, dass wir einen einheitlichen Testnachweis und dann auch einen einheitlichen Impfnachweis brauchen, der vor allem praktikabel und einfach ist", sagte Magnus Brunner (ÖVP), für Luftfahrt zuständiger Staatssekretär im Verkehrsministerium, im ORF-Morgenjournal.

Test oder Impfung als Voraussetzung

Dass Passagiere künftig auf Flugreisen entweder auf Corona getestet oder dagegen geimpft sein müssen, gilt als sicher. Die Branche wünscht sich dem Morgenjournal zufolge digitale Lösungen, allerdings ist ein EU-weit einheitliches Vorgehen vorerst nicht in Sicht. Hier könnte als nationale Lösung die Stopp-Corona-App zum Einsatz kommen.

Brunner verwies etwa auf Dänemark, wo eine entsprechende App fürs Handy in Vorbereitung ist. In Österreich könnte man auf der Stopp Corona-App aufbauen. "Weil sie sich anbietet und die Experten bestätigen das auch alle, dass es einfach eine kostengünstige, eine rasche und auch eine einfache Möglichkeit ist, hier diese Testnachweise zu administrieren", so der Staatssekretär.

1,4 Millionen Menschen sollen App nutzen

Die Flughafen Wien AG hat den Vorschlag Brunners umgehend begrüßt. "Covid-19 wird uns noch einige Zeit begleiten und Österreichs Wirtschaft und Tourismus brauchen dringend mehr Reisefreiheit. Die Lösung liegt in der Digitalisierung", reagierte Vorstandsdirektor Günther Ofner. Eine Anwendung am Smartphone, einfach bedienbar und mit aktuellen Informationen zum persönlichen Test- und Impfstatus einer Person, sollte als valider Gesundheitsnachweis bei Reisen fungieren. Die Stopp-Corona-App könne dafür eine gute Basis sein und könnte einfach weiterentwickelt werden, sagte Ofner. "Darüber hinaus braucht es in weiterer Folge auch europäische Lösungen."

Die Stopp-Corona-App haben in Österreich etwa 1,4 Millionen Menschen in Verwendung. Immer wieder sorgt sie für Datenschutz-Diskussionen. Diese Sorgen seien Brunnner zufolge aber unbegründet, "auch wenn die App zum Test- oder Impfnachweis fürs Fliegen weiterentwickelt wird".

(APA/red)

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