Zehn Jahre gibt es den Integrationsbericht mittlerweile und auch die neueste, am Dienstag prĂ€sentierte Ausgabe zeigt diverse Problemfelder. Vor allem mangelnden Deutschkenntnisse an Schulen und eine niedrige Erwerbsbeteiligung von Frauen sind Aufgaben, die die zustĂ€ndige Ministerin Susanne Raab (ĂVP) zu bewĂ€ltigen hat.
VOL.AT hat Landesrat Christian Gantner befragt, wie es in Vorarlberg um die Integration bestellt ist.
Gantner: Fördern und Fordern
Der fĂŒr Sicherheit und Integration zustĂ€ndige Landesrat hĂ€lt fest:
"Nach dem Prinzip des Fördern und Forderns und entlang des Integrationsleitbildes 'Gemeinsam Zukunft gestalten' werden im Netzwerk von Land, Gemeinden, Institutionen und Zivilgesellschaft die Integrationsprozesse von Zugewanderten durch vielfĂ€ltige IntegrationsmaĂnahmen unterstĂŒtzt."
Vorarlberg lege den Fokus auf regionale Entwicklungen und Herausforderungen - ohne die internationalen Dimensionen aus dem Blickfeld zu verlieren. ErgĂ€nzend zu den strukturellen IntegrationsmaĂnahmen, wie etwa Sprachkursen und Arbeitsmarktqualifizierung, seien der Dialog und die Kooperation zwischen Zugewanderten und Aufnahmegesellschaft auf demokratiepolitischer und menschenrechtsbasierter Ebene wichtig.
Ehrenamt mit hohem Stellenwert
Bei der PrĂ€sentation des Berichtes wurde das Ehrenamt als wichtige "SĂ€ule der Integration" bezeichnet. Auch der Vorarlberger Integrationslandesrat befĂŒrwortet den ehrenamtlichen Einsatz von Menschen mit Migrationshintergrund.
"Freiwilliges Engagement hat in Vorarlberg einen besonders hohen Stellenwert und stĂ€rkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft", verdeutlicht Gantner in einer schriftlichen Stellungnahme gegenĂŒber VOL.AT.
In Vorarlberg seien Menschen mit Migrationshintergrund bereits in vielfÀltiger Weise freiwillig engagiert. "Diese soziale Integration vor Ort - Begegnungen, Austausch und Zusammenarbeit - wird weiterhin verfolgt", hÀlt Landesrat Christian Gantner fest.
(Red.)