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Gantner dementiert: Keine Asyl-Zelte in Vorarlberg

Laut Ganter keine Zelte in Vorarlberg
Laut Ganter keine Zelte in Vorarlberg ©VOL.AT | APA
Die massiv ansteigenden Asylwerberzahlen sorgen für erhebliche Probleme bei der Unterbringung.

Wie schon bei der Flüchtlingskrise 2015 müssen in Österreich Migranten in Zelten untergebracht werden. Der Aufbau der Zelte beginne schon dieses Wochenende in Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich, teilte die Bundesbetreuungsagentur (BBU) am Freitag mit. "Als Standorte werden vorwiegend Liegenschaften und Grundstücke des Bundes heranzogen", so BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer.

Gantner: Keine Zelte in Vorarlberg

Vorarlbergs Sicherheitslandesrat hingegen dementiert am Freitag die Meldung der BBU, wonach auch in Vorarlberg Zelte für Asylwerber aufgestellt werden.

Das Land Vorarlberg sei seit Mitte 2021 auf intensiver Suche nach organisierten Quartieren und Wohnmöglichkeiten ist, die den Vertriebenen und Flüchtlingen längerfristig zur Verfügung gestellt werden können, heißt es von Sicherheitslandesrat Gantner. Die Suche nach weiteren entsprechenden Quartieren gestalte sich allerdings gegenwärtig sehr schwierig, insbesondere weil die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung für alle unterzubringenden Grundversorgten stark abgenommen habe.

Laut Gantner laufen derzeit auch intensive Prüfungen von Alternativvarianten bis hin zu Containerlösungen, wobei Landesrat Gantner feststellt: "Wir werden in Vorarlberg keine Zelte aufstellen. Nach dem Gespräch mit dem Innenminister werden zum jetzigen Zeitpunkt auch bundesseits keine Zelte in Vorarlberg kommen."

BBU appelliert an Länder

Die BBU appellierte einmal mehr an die Länder, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Am gestrigen Donnerstag fand eine Landesflüchtlingsreferentenkonferenz mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) statt, bei der es in erste Linie um die Unterbringung von Asylwerbern ging. Klares Ziel sei es, Obdachlosigkeit zu verhindern, betonte der Innenminister. Achrainer betonte, dass die BBU an der Grenze sei, was Unterbringungsmöglichkeiten betrifft. Derzeit beherbergt die BBU 8.000 Menschen, davon seien aber rund 5.600 zum Asylverfahren zugelassen und sollten somit in die Landesgrundversorgung wechseln, argumentierte Achrainer.

(VOL.AT)

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