Nach dem Verkauf von Niki an den britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG für dessen Billigtochter Vueling bleiben die gebuchten Niki-Ticket ungültig. Darauf hat ein Sprecher des deutschen Insolvenzverwalters am Dienstag hingewiesen. Der Grund sei, dass IAG nicht die Niki Luftfahrt GmbH als Gesellschaft sondern lediglich Vermögenswerte wie Slots, Crews und Flugzeuge übernimmt.
Erste Flüge nicht vor März
Deshalb seien die von der Niki Luftfahrt GmbH ausgestellten Flugscheine nach wie vor von der Insolvenz und dem Grounding betroffen. Außerdem sei der Flugbetrieb weiter eingestellt. Der Abschluss des Kaufes (“Closing”) ist für Ende Februar geplant. Die Niki-Flieger – dann unter der Marke Vueling – werden wohl nicht vor März abheben.
400.000 Tickets gebucht
Nach Angaben des Insolvenzverwalters geht es um insgesamt 400.000 Tickets, darunter 200.000 selbst gebuchte. Letztere müssen sich nun nach Alternativen umsehen. Ob Vueling Kulanzangebote mache, sei Sache der Airline und derzeit noch offen.
Passagiere sollen Geld zurückbekommen
Passagiere, die nach der Insolvenz der Niki-Mutter Air Berlin Tickets gebucht haben, fallen zwar um ihre Transportmöglichkeit um, sollen aber zumindest ihr Geld zurückbekommen. Die Einnahmen aus direkt gekauften Tickets sind nämlich auf ein Treuhandkonto gelegt worden und können aus diesem rückerstattet werden. Über Reisebüros gekaufte Tickets sind ohnehin versichert.