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Gesundheitsakte kommt nicht zur Ruhe

Die niedergelassenen Ärzte kritisieren, dass ELGA ein lückenhaftes Werk sei und die Aufklärungsarbeit etwa im Bereich der Psychiatrie viel Zeit erfordere.
Die niedergelassenen Ärzte kritisieren, dass ELGA ein lückenhaftes Werk sei und die Aufklärungsarbeit etwa im Bereich der Psychiatrie viel Zeit erfordere. ©APA
Schwarzach - In Vorarlberg ist sie flächendeckend im Einsatz - Jetzt darf die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) für Forschungszwecke geöffnet werden. Das haben ÖVP und FPÖ so beschlossen.
ELGA für die Forschung öffnen?

Von: Birgit Entner/VN

Beschlossen wurde auch ein Entschließungsantrag, der empfiehlt, die Daten aus der Gesundheitsakte nur anonymisiert und bei wissenschaftlichem Interesse zu Forschungszwecken zu nutzen. Dem Sozialressort zufolge haben sich von Jänner bis Ende Mai dieses Jahres 6159 Personen von der Gesundheitsakte abgemeldet. Im gesamten Jahr 2017 waren es 7745.

Laut ELGA-Manager Martin Hurch­ ist es derzeit aus technischen Gründen gar nicht möglich, ELGA-Daten für die Forschung freizugeben. Dafür bedürfe es Investitionen in Millionenhöhe.

In Vorarlberg ist die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) weitgehend umgesetzt. Alle Spitäler sind an sie angeschlossen und die niedergelassenen Ärzte speichern die von ihnen verschriebenen Medikamente in der „E-Medikationsliste“. Dass sie Patienten in sensiblen Fällen unaufgefordert über ELGA informieren müssen, sei aber ein irrer Aufwand, meint Burkhard Walla von der Ärztekammer. Ebenso kritisiert er die Gesundheitsakte als lückenhaftes Werk.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten und auf VN.AT.

Dazu die Frage des Tages: Ist es gut, dass ELGA für Forschungszwecke geöffnet wird?

(VN)

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