"Diese Hilfe haben wir gestern bei einem Krisengipfel selbstverständlich zugesagt", schrieb Gewessler am Montagvormittag auf Twitter. Um helfen zu können, müssen man aber "noch offene Fragen mit der Stadt Wien als Eigentümerin" klären. "Diese Gespräche finden in den kommenden Stunden statt."
Brunner: Wien Energie befinde sich in "finanzieller Notlage"
Finanzminister Brunner hatte am Sonntagabend in der "ZIB2" mit dem Statement aufhorchen lassen, dass sich Wien Energie in einer "finanziellen Notlage" befinde. "Wir sind nun dabei, die Details mit den Verantwortlichen zu klären. Es ist zu klären, wie es dazu kommen konnte und was die Stadt Wien beitragen kann", schrieb Brunner am Montag auf Twitter.
Versorger müssen höhere Sicherheiten hinterlegen
Aufgrund der stark gestiegenen Gas- und Strompreise müssen Versorger und Energiehändler bei Geschäften für künftige Energielieferungen (Futures) deutlich höhere Sicherheiten hinterlegen.
Sicherheiten zur langfristigen Absicherung notwendig
Es "seien Sicherheiten für Energiehandel zur langfristigen Absicherung notwendig", erklärte der Energieversorger Montagmittag in einer Aussendung. "Es müssen keine Verluste ausgeglichen werden." Wien Energie verwies darauf, dass Energieversorger in Deutschland vor denselben Problemen stehen würden wie hierzulande und dort bereits das staatlich garantierte Margining-Finanzierungsinstrument nutzen würden. In Österreich gibt es bisher kein vergleichbares Absicherungsinstrument für Versorger.
Zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. Euro als Sicherheit
Zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. Euro muss die Stadt-Wien-Tochter Anfang der Woche als Sicherheit hinterlegen, hieß es in Medienberichten. "Die Stadt Wien soll in den vergangenen Wochen mit einer milliardenschweren Garantie schon ausgeholfen haben, kommt aber nun an ihre Grenzen", schreibt die "Kronen Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe. Nun brauche es Sicherheiten vom Bund.
(APA/Red)