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Grand Prix im Trockenen

Trotz Furcht vor der Jahrhundert-Flut lassen die Formel-1-Rennfahrer mit Weltmeister Michael Schumacher an der Spitze am Wochenende die Motoren auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests heulen.

“Der Grand Prix ist auf gar keinen Fall gefährdet. Wir haben kein Hochwasser”, sagte Peter Gerster, der Chef der Rennstrecke, vier Tage vor dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag (Start: 14.00 Uhr). Der seit 1986 mehrfach umgebaute Hungaroring liegt rund 22 Kilometer von den Ufern der Donau entfernt. Nach neuesten Prognosen wird die Flutwelle erst am Dienstag in der ungarischen Hauptstadt erwartet. “Auch dann”, hofft Gerster, “wird es in Budapest zu keinen großen Überschwemmungen kommen.”

Nach dem Zuschauerrekord bei Schumachers Krönungsfahrt zum vierten WM-Titel vor zwölf Monaten sind in diesem Jahr für den 13. von 17 Saisonläufen erst 70.000 der 120.000 Tickets verkauft. Dabei könnte “Schumi” in Budapest auch in diesem Jahr wieder feiern. Mit einem Doppelsieg würde Ferrari die Konstrukteurs-WM erneut für sich entscheiden.

“Unser erstes Ziel wird auch in Ungarn sein, gegenüber McLaren keine Punkte zu verlieren, um unsere Chancen auf den zweiten Platz in der Teamwertung der Weltmeisterschaft zu erhöhen”, sagt der Tiroler BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger. Williams-BMW-Pilot Ralf Schumacher, der neben seinem Teamkollegen Juan Pablo Montoya und Ferrari-Lenker Rubens Barrichello noch um die Vize-Weltmeisterschaft kämpft, geht sogar ein Stückchen weiter. “Es geht mir weniger um den Kampf um Platz zwei in der Weltmeisterschaft hinter meinem Bruder Michael, sondern vielmehr um die Tatsache, dass wir bis zum Ende der Saison Ferrari einholen sollten. Wenn das nämlich nicht passiert, müssen wir uns um die WM 2003 gar keine Gedanken machen. Dann haben wir keine Chance.”

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Hungaroring

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